Helmbrechts Viele Ideen für neue Kita in Helmbrechts

Werner Bußler

Die Entwürfe für die neue Kita sind in einer Ausstellung zu sehen. Der Kindergarten an der Heimeranstraße und die Kinderkrippe Rasselbande sollen zusammengelegt werden. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende 2022 geplant.

 
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Helmbrechts - In Helmbrechts sollen der Kindergarten an der Hei-
meranstraße - am 1957 erbauten Haus nagt der Zahn der Zeit - und die Kinderkrippe Rasselbande in einem Gebäude in der Schwarzenbacher Straße als gemeinsame Kita unterkommen. Deshalb soll dort die bisherige im Oktober 1910 eingeweihte Einrichtung einem neuen Haus weichen. Träger beider Einrichtungen ist die evangelische Kirchengemeinde. Wie das Gebäude für die neue Kita aussehen kann, darüber haben sich Architektenbüros in einem Wettbewerb Gedenken gemacht.

Vorgegeben waren die staatlichen Regeln zum Raumkonzept. Es galt auch, pädagogische Grundlagen kreativ umzusetzen. Ein wichtiges Kriterium war die Nachhaltigkeit. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende 2022 geplant.

Die Jury hatte 13 eingereichte Entwürfe zu begutachten. Dem Bewertungsteam gehörten als Fachpreisrichter Olaf Reiter aus Dresden, Stefan Lautner vom Landeskirchenamt und Architekt Bernd Hüttner an. Für den örtlichen Bauherrn nahmen die Kita-Leiter Cornelia Herold und Markus Köstner sowie Pfarrer Thomas Berthold und Pfarrerin Ramona Kaiser an den Zusammenkünften teil. Das Preisgericht ermittelte drei Preisträger, für die 8000 Euro, 5000 Euro und 3000 Euro ausgelobt waren, sowie zwei mit 2000 Euro dotierte Anerkennungen.

Platz eins belegte das Büro Köhler Lilienthal Architekten aus Kiel, Platz zwei ging an Neumann Architekten BDA in Plauen und auf Platz drei landete die Firma Ulmer Architekten aus München. Anerkennungen erhielten B19 Architekten BDA, Weimar, und Weidner Architekten, Weiden.

Die drei Siegermodelle sowie die Entwürfe, die in die engere Wahl kamen, sind bis zum 6. November im Foyer der Stadtbücherei im Rathaus zu sehen. Zu besichtigen ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei. Es gelten die Hygienebedingungen der Stadtbücherei.

Coronabedingt fand die Eröffnung dieser Schau im kleinen Rahmen statt. Die Kommune als größter Kostenträger der Kindertagesstätte stellte die Räumlichkeiten für die Präsentation zur Verfügung.

Pfarrer Thomas Berthold sagte bei der Ausstellungseröffnung, der Entscheidung über die ersten Plätze ging ein teilweise zähes Ringen voraus, ehe nach vier Runden ein Resultat feststand.

Für Bürgermeister Stefan Pöhlmann berücksichtigte der Wettbewerb viele Aspekte. Der Bürgermeister kam zum Fazit: "Die drei ersten Preisträger haben es verdient, ganz vorne zu stehen." Pöhlmann räumte ein, dass es bei der Verwirklichung des Baus aber erfahrungsgemäß noch einige Modifizierungen geben werde, aber die Stadt benötige das Projekt dringend. Während der Bauzeit gibt es für die betroffenen Kinder der Krippe ein Ausweichquartier in der Ottengrüner Straße.

Die Architekten erklärten dann ihre Herangehensweise an die Projekte. Ronny Neumann aus Plauen sagte, man habe aus Perspektive der Kinder geplant und die Einrichtung als ein kleines Dorf konzipiert, in dem sich Kindergarten und Krippe auf verschiedenen Seiten befinden.

Elias Köhler und Jakob Lilienthal, die Platz eins belegten, schwebt ein Gebäude mit einem Geschoss vor, an dem ein für Krippenkinder und Kindergartenkinder unterschiedlich ausgerichtet Außenspielbereich anschließt, dabei sollen viele Grünflächen erhalten bleiben. Das Anwesen soll eine pavillonartige Struktur erhalten, die sich gut in die Umgebung einfügt.

Pfarrer Berthold würde sich freuen, wenn viele Menschen sich die Modelle anschauen, wie er sagte. Der Abschluss des Wettbewerbes nach längerer Verzögerung durch die Pandemie sei nun ein wesentlicher Schritt in Richtung der Realisierung des neuen Kita-Gebäudes.

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