Hof Meringer fordert mehr Mittel für Radwege

Eine Aussage des parteifreien Stadtrats lässt aufhorchen. Nun legt er einen Forderungskatalog vor.

 
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Hof - Reinhard Meringer ist für seine markigen Worte bekannt. Nun hat der parteifreie Stadtrat in der jüngsten Stadtratssitzung dem Radwegenetz einen "suizidalen Charakter" bescheinigt. In einer Stellungnahme, in der er sich von dieser Aussage distanziert, führt der 72-Jährige aus, was er von den Hofer Radwegen hält.

Schon in den vergangenen Jahren mit Harald Fichtner (CSU) an der Stadtspitze habe man immer versucht, möglichst schnell Fortschritte zu erzielen, meint Meringer. 2006 habe es auf dem Saaleradweg vom Untreusee nach Unterkotzau "den entscheidenden Lückenschluss" gegeben; damit verbunden war die "Entschärfung des gefährlichen Teilstücks in der Ascher Straße", das damals nach Meringers Angaben 250 000 Euro kostete. Der kommunalpolitische Arbeitskreis habe dies bereits in den Jahren 1978 bis 1984 immer wieder gefordert.

Der Alterspräsident des Stadtrats stellt einen sechs Punkte umfassenden Forderungskatalog zum Thema Verkehr vor:

Eine "ehrliche, seriös umsetzbare" Verkehrswende in Hof und in der Region: Dabei dürfte aber das Auto nicht außen vor bleiben.

Ein "gedeihliches Miteinander aller Mobilitätsteilnehmer": Das müsse das Ziel aller Stadträte bleiben.

Stärkung des Umweltverbunds: Dabei unterstützt Meringer die Anträge der Stadtratsfraktionen.

Weg vom unrühmlichen Titel der "Fahrrad-unfreundlichsten Stadt Deutschlands": Das Ergebnis einer Umfrage des ADFC müsse Ansporn sein, mehr Geld für den Radverkehr in die Hand zu nehmen.

Kein Kreisverkehr am Q-Bogen: Diese Forderung, die angeblich den Radfahrern nützen soll, hält Meringer für "unseriös". Allerdings räumt er ein, dass das Radfahren stadteinwärts "höchste Vorsicht" erfordere.

Farbliche Markierung: Das Ansinnen der CSU, den Radweg an der Einmündung der Wilhelmstraße besser zu markieren, unterstützt Meringer ausdrücklich. Dies sei "zielführend und sofort umzusetzen". J. F.

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