Schwinger erläuterte noch Allgemeines zum Projekt: 25 Prozent des benötigten Stroms in Oberfranken würden aus erneuerbaren Energien erzeugt, fünf Prozent in Bad Steben. Schwinger teilte mit, dass der Pachtvertrag mit dem Flächenbesitzer, der in Wien lebt, bereits geschlossen sei. Für die Kommune sei es wichtig, dass die Kosten für alle Anträge und Maßnahmen übernommen werden.
Schwinger versicherte außerdem, dass der Hersteller beim späteren Rückbau der Anlagen ein Modul-Recycling zusichert. Während der Nutzung würden die Flächen nicht versiegelt. "Die PV-Anlagen tragen zum Artenschutz bei. Denn dabei werden Flächen stillgelegt und keine Landwirtschaft mehr betrieben", erläuterte Schwinger die Vorteile. Die Flächen sollen zudem umweltverträglich von Schafen beweidet werden. Jeder Bad Stebener könne bei den PV-Anlagen durch Crowdfunding profitieren, aktuell gäbe es vier Prozent Rendite.
Christian Wages, CSU, sieht die Pläne kritisch. "Die Umsetzung auf den zwei geplanten Standorten finde ich sehr schwierig bis unmöglich", erläuterte Wages. Er erinnerte an bereits viele Absagen für PV-Anlagen. "Wir betrachten das Thema sehr sensibel und es braucht die richtigen Standorte."
Auch Oliver Rabel, SPD, sagte, er habe "Bauchschmerzen" hinsichtlich der Standortwahl. "Wir wissen, dass wir ohne erneuerbare Energien nicht von Kohle und Öl wegkommen und dass es Lösungen braucht." Aber gerade der Kurort Bad Steben müsse hier sensibel agieren.