Kupferberg Dr. Anke Emminger hört auf

Klaus-Peter Wulf
Der Kupferberger SPD-Stadtrat Volker Matysiak (rechts) übergab an seine ausscheidende Kollegin Dr. Anke Emminger einen Blumenstrauß und ein Präsent. Foto: Wulf

Die Direktorin eines Hofer Gymnasiums verbringt derzeit viel Zeit außerhalb ihres Wohnortes Kupferberg. Deshalb zieht sie sich aus dem Stadtrat zurück. Ihre Nachfolgerin steht schon fest.

 
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Kupferberg - Im Mittelpunkt der Stadtratssitzung stand der Antrag von Dr. Anke Emminger (SPD) auf Niederlegung ihres Stadtratsmandates aus persönlichen Gründen.

Stadtrat in Kürze

Stadthalle : Stadthallenbeauftragter Volker Matysiak sagte, dass im Innern alles wieder in Ordnung sei. In Hinblick auf die Vergabe von Veranstaltungen wird es mit Bürgermeister Michel ein Gespräch geben.Straßenschäden: Volker Matysiak (SPD) machte darauf aufmerksam, dass sich auf der Straße in Richtung Alte Schmölz bei der Kälte in den letzten Tagen Eisplatten gebildet haben. 3. Bürgermeister und Bauhofleiter Marcus Ott (CSU) sagte, das Wasser stamme aus einer Quelle, die sich verlegt hat und deshalb Wasser auf die Straße lief. Ab Dienstag, 17. November, werde die Straße gesperrt und es könne wegen der Sanierungsarbeiten über die GV-Straße nicht in die Schmölz gefahren werden.

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Bürgermeister Harald Michel (UKW) wies darauf hin, dass damit ein ausreichender Rücktrittsgrund im Sinne der Gemeindeordnung vorliege und dem Rücktrittsgesuch stattzugeben ist. Der Stadtrat nahm den Antrag von Dr. Anke Emminger vom 21. Oktober zur Kenntnis und stimmte ihm mit sofortiger Wirkung zu. Auf der Liste der SPD Kupferberg rückt nun Silvia Turbanisch in den Stadtrat nach. Über die Neubesetzung der Ausschüsse ist dann neu zu entscheiden.

Dr. Anke Emminger wurde bei der Kommunalwahl 2014 in den Stadtrat gewählt und rückte damals um Bürgermeister Hans-Joachim Hösch zusammen mit Doris Manz, Marcus Ott, Michael Hain und Alexander Roth in das Ratsgremium. "Wir bedauern es sehr, dass Du Dein Mandat niederlegst. Du warst konstruktiv und sachlich, aber auch manchmal hart in der Sache", sagte der stellvertretende Bürgermeister Werner Stapf. Der dritte Bürgermeister Marcus Ott (CSU) sagte: "Mir blutet das Herz. Wir sind im Stadtrat zusammen gewachsen und Dein Ausscheiden ist ein Verlust für unser Gremium. "

Auch SPD-Stadtrat Volker Matysiak bedauerte die Entwicklung: "Deine neue Arbeit als Direktorin beansprucht dein Zeitbudget so stark, dass Du kaum noch Zeit für andere Sachen findest. Unsere Zusammenarbeit empfand ich immer als ausgesprochen angenehm.. Deine Entschlossenheit aber auch Leichtigkeit mit Problemen umzugehen werden mir fehlen. Wir sind in den Jahren nicht nur Stadtratskollegen gewesen, sondern auch Freunde geworden, die sich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich wünsche Dir für die Zukunft alles erdenklich Gute und hoffe, dass Du in Zukunft trotz vieler Arbeit im Beruf mehr Zeit für deinen Mann Wolfgang finden kannst", betonte Volker Matysiak.

Bürgermeister Harald Michel (UKW) dankte Anke Emminger für die gute Arbeit und Erledigung der Aufgaben. Er wünschte der scheidenden Stadträtin alles Gute für die Zukunft. Emminger gehörte 16 Jahre dem Kollegium des Caspar-Vischer-Gymnasiums (CVG) in Kulmbach an und ist seit 1. August 2019 Leiterin des Hofer Schiller-Gymnasiums. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte sie, dass sie, auch Corona-bedingt, viel zu tun habe. Zudem müsse sie auf Grund der Pandemie 24 Stunden erreichbar sein. Durch den Hin- und Rückweg von Kupferberg nach Hof und zurück sei sie oft bis zu 13 Stunden nicht zu Hause.

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