Schwarzenbach am Wald Schwarzenbach investiert kräftig

Lothar Faltenbacher
Für insgesamt 3,5 Millionen Euro entsteht auf 1,5 Hektar auf dem Gelände der ehemaligen Witt-Fabrik ein neues Gebäude für die Kita Arche Noah. Der Abriss geht bald los. Foto: flo

Die Stadt will im nächsten Jahr 1,715 Millionen Euro für Bauprojekte aus geben. Der Zuschussantrag bei der Regierung von Oberfranken ist nun unter Dach und Fach.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Schwarzenbach am Wald - Die Stadt will weitere Mittel aus der Städtebauförderung nutzen. In der jüngsten Sitzung hat der Stadtrat den entsprechenden Zuschussantrag für 2021 abgesegnet, der bei der Regierung von Oberfranken eingereicht wird. Geht es nach dem Willen des Schwarzenbacher Ratsgremiums, können im nächsten Jahr 1,715 Millionen Euro im Stadtgebiet verbaut werden. Größte Posten sind die Neugestaltung der Freifläche zwischen dem Gelände des ehemaligen Unternehmens Pelz-Spörl und der Kirchleite, die Entwicklung des Witt-Geländes und die Revitalisierung des alten Rewe-Marktes am Ortseingang. Die einzelnen Projekte waren bereits ausführlich in nicht öffentlicher Sitzung diskutiert worden; so fiel die Zustimmung zum Jahresantrag 2021 einstimmig. Bürgermeister Reiner Feulner gab einen kurzen Überblick über die Projekte.

Neugestaltung der Freifläche zwischen der Hauptstraße 26, 28 und 30 und der Kirchleite: Dafür sollen im nächsten Jahr 470 000 Euro fließen, für die Sanierung Hauptstraße 24 sind 250 000 Euro eingeplant.

Sanierung des ehemaligen Witt-Geländes: Hier steht ein Neubau für die Kindertagesstätte Arche Noah an mit einem Gesamtvolumen von etwa 3,5 Millionen Euro. Für 2021 meldet die Stadt Investitionen von 310 000 Euro an. "Wir haben bereits grünes Licht für Erwerb und Rückbau bekommen. Wenn alles klappt, soll der Abriss in den nächsten Wochen erfolgen", berichtete Feulner.

Revitalisierung der Fläche am ehemaligen Rewe-Markt: Hier sind für nächstes Jahr 300 000 Euro vorgesehen. "Wir wollen diese Fläche mit Bedacht entwickeln und die Grundstücke Nailaer Straße 1, 3 und 5 aufwerten", betonte Feulner. Ein Abriss sei zunächst nicht vorgesehen.

Revitalisierung des Erba-Geländes im Bereich der Firma Tenzler: Der Antrag umfasst eine Investitionssumme von 200 000 Euro.

In der Hauptstraße sollen einzelne leer stehende Häuser gekauft und abgerissen werden; 100 000 Euro sind für zwei Jahre eingeplant.

Erschließung und Revitalisierung des ehemaligen Bahngeländes mit Wasser- und Abwasserversorgung sowie Straßenanschluss: Der Investitionsplan umfasst für 2021 und 2022 jeweils 50 000 Euro.

Weitere Erschließung und Flächengestaltung der Hans-Richter-Straße von 2022 an: 300 000 Euro.

Anbindung des Radweges zwischen Naila und Schwarzenbach über das ehemalige Bahngelände: 90 000 Euro.

Kommunales Förderprogramm für bauliche Maßnahmen im Sanierungsgebiet: Damit sollen private Maßnahmen unterstützt werden; das Jahresbudget 2021 sieht 35 000 Euro vor. Als Einzelmaßnahmen können Bürger einen Zuschuss erhalten zur Instandsetzung oder Neu- und Umgestaltung von Fassaden, Fenstern, Türen und Toren, zur Verbesserung der Dächer, zur Umgestaltung von Einfriedungen, Außentreppen und Hofräumen mit öffentlicher Wirkung. "Die Höchstgrenze der förderfähigen Baukosten beträgt 50 000 Euro", erläuterte Feulner; die maximale Förderung liegt bei 30 Prozent.

Bilder