Himmelkron Wendekreis schafft Sicherheit

Werner Reißaus
Für die Mädchen und Jungen des Kinderhorts und der Grundschule in Lanzendorf soll der Schulweg dank einer Bring- und Hol-Zone noch sicherer werden. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa Quelle: Unbekannt

Die Sorge um die Kinder steht an erster Stelle. Deshalb werden Eltern und Großeltern bald den Nachwuchs ohne Probleme zum Kinderhort und zur Grundschule bringen können.

 
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Himmelkron - Beschlossene Sache ist der Bau einer Bring- und Hol-Zone in Lanzendorf in der Ortsstraße "Am Bahnhof". Vom Ingenieurbüro Zenker waren dafür zwei Planvarianten ausgearbeitet worden. Der Gemeinderat entschied sich für die Variante, die den Wendekreis am Ende der Ortsstraße "Am Bahnhof" beim Grundstück des Abfüllwerkes der Firma Progas vorsieht. Dafür ist der Kauf eines Privatgrundstückes notwendig. Die Umsetzung soll zügig erfolgen.

Gemeinderat in Kürze

Bauantrag: Ein Einfamilienwohnhaus mit Doppelgarage und Carport soll auf einem Grundstück an der Ecke Brandenburger Straße/Am Aichig errichtet werden.

Feuerschutz: Die Satzung über den Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Feuerwehren, die zum letzten Mal 2014 geändert worden war, wurde den zurzeit geltenden Kostensätzen angepasst.

Energie-Management: Der Jahresbericht des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks Oberfranken wurde zur Kenntnis vorgelegt. Zur Frage von Wilhelmine Denk, was bislang erreicht wurde, verwies Bürgermeister Schneider darauf, dass alle Verbrauchsdaten der gemeindlichen Gebäude erfasst und auch Verbesserungen im Energieverbrauch erreicht wurden, die dem Gemeinderat im Februar oder März nächsten Jahres präsentiert werden.

Gemeindewald: Für die Veränderungen im Forst gewährt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einen Zuschuss von 3300 Euro.

Staatsstraße 2182: Das Staatliche Bauamt Bayreuth wird die Verbindung Himmelkron-Trebgast im kommenden Jahr sanieren. Rei.


Dem Kindergarten- und Diakonieverein Himmelkron wird gestattet, auf eigene Kosten in der Aula des früheren Schulgebäudes Platten für eine Schalldämmung anzubringen. Dabei sind die Bestimmungen des Brandschutzrechts zu berücksichtigen. Alfons Lauterbach (FW) forderte, dass die Außentreppe (die aus Gründen des Brandschutzes am Schulhaus vorgesehen ist) endlich angebracht wird.

Um 15 Cent wird der Wasserpreis in der Gemeinde ab dem 1. Januar 2021 erhöht. Bislang kostete ein Kubikmeter Frischwasser 1,60 Euro. Dazu hatte die Bauverwaltung eine umfangreiche Ausarbeitung vorgelegt, die eine Satzungsänderung erforderlich machte. Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) sprach von einer "moderaten Erhöhung" der Wasserverbrauchsgebühr und betonte, dass der "Wasserrechner" damit auch weiterhin leistungsfähig gehalten werde. Schneider kündigte im Gemeinderat auch umfangreiche Arbeiten am Hochbehälter an, um auch weiterhin die Leistungsfähigkeit der gemeindlichen Wasserversorgung sicher zu stellen.

Im Gewerbegebiet Ost ist an der Kulmbacher Straße ein Fachmarkt für Pferdesportartikel geplant. Dafür erteilte der Gemeinderat (auch mit Blick auf mehrere Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes) sein Einvernehmen. Dagegen stimmten die Ratsmitglieder Wilhelmine Denk, Nicole Heydemann und Frank Günther (alle "Bürgerliste Zukunft Himmelkron"). Bürgermeister Schneider verwies auf die Bauvoranfrage des Antragstellers, die dem Gemeinderat bereits im August vorlag. Damals wurde bereits grünes Licht gegeben. Das Projekt hält nicht alle Festsetzungen des Bebauungsplanes ein. Bei der Dachgestaltung ist ein Blechdach geplant, aber lediglich mit einer Dachneigung von 2,5 Grad. Der Bebauungsplan schreibt jedoch eine Dachneigung von sieben bis 26 Grad vor. Wegen der Vorgabe eines fünf Meter breiten Grünstreifens zur Nachbargrenze beantragte der Bauherr auch eine Befreiung.

Der Fachmarkt für Pferdesportartikel wird eine Verkaufsfläche von 980 Quadratmeter haben. Der Anlieferverkehr endet abends ab 22 Uhr. Es ist vorgesehen, dass drei bis zwölf Mitarbeiter gleichzeitig im Fachmarkt tätig sein werden. Was noch fehlt, ist der Nachweis einer ausreichenden Löschwasserversorgung. Hier gibt es aber bereits Lösungsansätze, wie Bürgermeister Schneider sagte. Wilhelmine Denk (BZH), Nicole Heydemann und Frank Günther hatten kein Verständnis dafür, dass auf den Grünstreifen verzichtet werden soll. Der Bürgermeister sagte dazu: "Das ist ein Kompromiss, weil die Parkplätze dort dringend notwendig sind. Insgesamt ist aber mit der Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes alles im Rahmen."

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