Hof/Kulmbach Adelt und Aures fordern längere Förderoffensive

Kaum ein Förderprogramm hat so schnell und nachhaltig Wirkung gezeigt wie die Förderoffensive Nordostbayern.

 
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Hof/Kulmbach - So flossen allein in das oberfränkische Gebiet der Förderkulisse laut einer Anfrage des Hofer SPD-Abgeordneten Klaus Adelt seit 2017 über 170 Millionen Euro. Damit soll am Jahresende Schluss sein, denn das Programm läuft aus. Das stößt in der Region dennoch auf zunehmend mehr Widerstand. Auf Initiative von Klaus Adelt und Inge Aures wurde nun seitens der SPD-Landtagsfraktion ein Antrag eingereicht, mit dem Ziel eine Verlängerung des Förderzeitrahmens zu erwirken.

Bei vielen von den Kommunen ursprünglich anvisierten Projekten, die noch für das Programm gemeldet werden sollten, hat die Corona-Krise zu Verzögerungen geführt. Diese drohen jetzt hinten runter zu fallen. "Corona hat allen ein Strich durch die Rechnung gemacht, das muss berücksichtigt werden. Wir müssen in die Verlängerung", erklärt Inge Aures. Allein für Oberfranken bemesse sich der Finanzierungsbedarf auf fast 60 Millionen Euro, rechnet die Abgeordnete vor. "Es wäre schade, wenn längst geplante Maßnahmen nicht in Umsetzung kommen könnten."

Das sieht Klaus Adelt auch so. "Ja, unsere Region hat von diesem Programm besonders stark profitiert, aber das hat auch seine Gründe", weiß Adelt. "Wir brauchen die Förderoffensive und angesichts der finanziellen Auswirkungen von Corona auf die Haushalte umso mehr. Ohne Fördermittel kein Handlungsspielraum und weniger Investitionen. Das kann in der Krise keiner wollen." red

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