Eine von Menschenhand verursachte Katastrophe steht im Mittelpunkt zweier Filme: Freigesprochen des österreichischen Regisseurs Peter Payer, der damit auf Ödön von Horvaths Drama Der jüngste Tag Bezug nimmt; und Zelle von Bijan Benjamin. Hier die Verkettung unglücklicher Umstände, dort die bewusste Inszenierung tödlicher, sinnloser Gewalt. Die Katastrophe scheint auf den ersten Blick das einzig Verbindende zu sein, doch bei genauerer Betrachtung zeigen sich weitere Parallelen zwischen den Filmen. In beiden geht es um die Verursacher des Unglücks, nicht um die Retter, und damit setzen sich Freigesprochen und Zelle von üblichen Katastrophenfilmen ab.
41. Hofer Filmtage Ein Fragezeichen ist besser als ein Punkt
Redaktion 26.10.2007 - 00:00 Uhr