Kritiken Claire Darling

Sabrina Schmalfuß
Catherine Deneuve in "Claire Darling" Foto: Hofer Filmtage

Eines Tages wacht Madame Claire (Catherine Deneuve) auf und ist sich sicher: Heute wird sie sterben.

 
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Regie: Julie Bertuccelli; Frankreich; Spielfilm, 104 Minuten

Eines Tages wacht Madame Claire (Catherine Deneuve) auf und ist sich sicher: Heute wird sie sterben. Ihrer Vorahnung folgend beschließt sie: Alles muss weg. Unzählige Antiquitäten, wertvolle Uhren, handgefertigte Unikate - manche mögen sie als Kitsch bezeichnen - sollen auf einem Flohmarkt verkauft werden.

Alarmiert von einer Freundin kehrt an diesem Tag auch Claires Tochter nach Hause zurück. Eine Reise in die Vergangenheit der Familie beginnt. Regisseurin Julie Bertuccelli nimmt sich (beinahe zu viel) Zeit, die Beziehung zwischen Mutter und Tochter zu durchleuchten, erzählt in bedächtiger Weise von den Schicksalsschlägen der Vergangenheit, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen zuweilen. Das Szenenbild wurde hierbei mit faszinierender Liebe zum Detail gestaltet; unzählige authentische Requisiten tun ihr Übriges.

Mit Catherine Deneuve und Tochter Chiara Mastroianni hat "Der Flohmarkt der Madame Claire" zwei überaus charismatische Darstellerinnen auf der Leinwand vereint; und doch schaffen sie es nicht, dem Film einen Hauch französischer Leichtigkeit zu verleihen.

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Samstag, 19:30 Uhr, Central; Sonntag, 12.45 Uhr, Scala