Vielmehr werden wir daran erinnert, dass ein rauschendes Film-Festival des Kinos zu Ende gegangen ist: 216 Vorstellungen mit 141 langen und kurzen Spiel- sowie Dokumentarfilmen mit Gästen aus der ganzen Welt. Dabei wurden unfassbare 31 000 Kinobesuche von den 160 Mitarbeitern der Internationalen Hofer Filmtage in den vergangenen sechs Tagen möglich gemacht. Aber die Filmtage sind mehr als reine Zahlen. Es sind die Emotionen, die das Kino auslöst. Filme von morgens bis abends mit unterschiedlichsten Themen regen zu Gesprächen - oftmals mit Unbekannten - an. Und es sind besonders diese Begegnungen, die mich bewegen. Analoge Direktkommunikation beim persönlichen Austausch. Dadurch werden inspirierende Ausblicke geschaffen und Neugier auf mehr gemacht. Ich hatte so tolle Erlebnisse mit Kinozuschauern, Filmemacherinnen und Filmemachern und vielen Menschen auf der Straße, die ihren Weg (noch) nicht ins Kino gefunden haben. Alle waren sehr offen für Gespräche. Eine Regisseurin kam auf mich zu, um mir von einer Frau zu berichten, von der sie auf der Straße angesprochen wurde. Diese Frau erzählte, wie wichtig der Film dieser Regisseurin für sie war, da er ihr so aus dem Herzen gesprochen hat. Daraufhin sagte die Regisseurin, deswegen mache sie Filme, und solche Reaktionen gebe es nur in Hof. Wow! Da darf jeder von uns leuchtende Augen bekommen. Hof ist unser Home of Films, das Zuhause des Films. Und es beweist: Kino lebt, hallo!