Historie Hofer Filmfest als Sprungbrett ins große Kino

Von Matthias Zuber
Sylke Enders Foto:  

Sie steht in einer Reihe mit Doris Dörrie, deren Film „Männer“ in und durch Hof ein Blockbuster wurde und den deutschen Komödienboom auslöste: Regisseurin Sylke Enders durfte mit ihrem Film "Mondkalb" die 41. Hofer Filmtage 2007 eröffnen.

 
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HofSie gehört zu den Legenden, die Hof am Leben halten, und durch die die Hofer-Filmtage-Legenden selbst am Leben erhalten werden. Weil sie zeigt, dass es noch immer möglich ist, von Hof aus die Welt – oder zumindest Deutschland – zu erobern. Sie steht in einer Reihe mit Doris Dörrie, deren Film „Männer“ in und durch Hof ein Blockbuster wurde und den deutschen Komödienboom auslöste. Oder mit Detlev Buck („Wir können auch anders“), der in und durch Hof einer der Lieblinge des deutschen Kinos wurde. Tom Tykwer („Das Parfüm“) gehört zur illustren Hof-Legenden-Riege genauso wie Dominik Graf („Der Felsen“), dessen Abschlussfilm „Das zweite Gesicht“ 1982 in Hof Premiere hatte, oder eben die Über-Legende Wim Wenders.

Sylke Enders kleiner, bescheidener Film „Kroko“ schlug 2003 auf den Filmtagen ein, und die Erschütterung war selbst im fernen Frankfurt noch zu spüren, als einige Tage nach der Premiere die FAZ eine Hymne auf „Kroko“ veröffentlichte. Es folgten Besprechungen in allen großen deutschen Zeitungen, und ein Verleiher spricht die Jungregisseurin in Hof an, ob sie den Film nicht ins Kino bringen will. Sie erhält für „Kroko“ Festivaleinladungen, Filmpreisnominierungen und den Bundesfilmpreis in Silber.