Rehau - Viel ungünstiger hätten die Bedingungen am gestrigen Sonntag nicht sein können: Bei nur sechs Grad, Sturm und Regen fielen die traditionelle Kirchweih und der Herbstmarkt in der Rehauer Innenstadt buchstäblich ins Wasser. Trödelstände, Kinderfahrgeschäfte und Imbissbuden sollten die Besucher anziehen, doch bei diesem Wetter warteten die Verkäufer die meiste Zeit vergeblich auf Kundschaft. Die Ware wurde provisorisch mit Planen vor dem Regen geschützt oder man wartete im beheizten Auto auf die Kärwabesucher. Waren eigentlich über 70 Fieranten avisiert, so kamen am gestrigen Sonntag doch nur sechzehn; noch am Vormittag hatten fünfzehn abgesagt. Die Enttäuschung war den Händlern anzusehen, so auch Herrn Rüdiger, der mit seinem Kräuterstübchen aus Hof zu den hartgesottenen Fieranten gehörte; er war um 10.30 Uhr vor Ort und meinte: "Was soll ich noch groß sagen? Die letzten machen um 15 Uhr zu. Bei diesem Wetter bringst du keine Leute vor die Tür".