Kulmbach - Im Pörbitscher Weg verbrennt eine Rollstuhlfahrerin in ihrem Bett. Die Rauchmelder, die vorschriftsmäßig in der Wohnung installiert sind, schlagen an, aber niemand hört sie. Die behinderte Frau kann sich nicht alleine retten. Sie ist tot, als Feuerwehr und Notarzt eintreffen. Im Schießgraben stehen mitten in der Nacht alle Kinder aus dem Kulmbacher Kinderheim mit ihren Betreuern auf dem Sammelplatz im Freien. Die Rauchmelder haben Alarm ausgelöst, das Heim wurde schnell evakuiert, die Kinder in Sicherheit gebracht. Doch gebrannt hat es nicht. Der Wasserdampf aus einer Dusche hat, wie die Feuerwehr das nennt, einen "Täuschungsalarm" verursacht. Die Feuerwehr, die bei einer Brandmeldung aus dem Kinderheim in großer Besetzung anrückt, konnte schnell wieder nach Hause fahren, die Kinder konnten in ihre Betten zurück. Die zwei Vorfälle, die nur wenige Tage auseinanderliegen, haben die Frage aufgeworfen, ob Rauchmelder Sinn machen. Daran, sagen Kreisbrandrat Stefan Härtlein und der Kulmbacher Stadtbrandinspektor Heinrich Poperl, übereinstimmend, gibt es keinen Zweifel.