Als Mitte November in Turin die acht punktbesten Doppel auf der Tour der Association of Tennis Professionals (ATP) um den  inoffiziellen Weltmeistertitel kämpften, konnte Kevin Krawietz das in diesem Jahr  nur als Zuschauer am Internet-Livestream mitverfolgen. Der aus dem  Landkreis Coburg stammende Tennisprofi  war bereits drei Mal in jenem erlesenen Feld am Start, hat sich 2023 allerdings mit dem 35-jährigen Frankfurter Tim Pütz nicht dafür qualifizieren können. Was dem Oberfranken mit seinem damaligen Partner Andreas Mies aus Köln 2019 und 2020 gelungen war, als die beiden auch die French Open gewannen, und dann auch 2021 während der langen Verletzungspause des Rheinländers mit dem rumänischen Routinier Horia Tecau als Ersatz, blieb dem 31-jährigen Wahl-Münchner nun erneut versagt. Bereits im vergangenen Jahr hatten Pütz mit dem Neuseeländer Michael Venus auf Rang neun im Qualifikationsranking und Krawietz mit Mies auf Rang zehn den Sprung knapp nicht geschafft.