Wer aus einem Kriegsgebiet flüchtet, weil er Angst um Leib und Leben haben muss, anschließend gemeinhin nichts mit Waffen zu tun haben. Nicht so ein 21-jähriger Syrer, der heute in Kulmbach lebt. Bei ihm fand die Polizei großkalibrige Munition und Waffen. Dafür musste sich der junge Mann nur vor dem Amtsgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft legte ihm zur Last, im Besitz von Munition gewesen zu sein, ohne die dafür notwendige Berechtigung zu haben. Konkret ging es um zwei großkalibrige Patronen des Kalibers 7,62 Millimeter, wie sie nicht nur in Jagdwaffen, sondern auch in militärischen Sturmgewehren verwendet werden. Die Munition hatte der Angeklagte in einer Schachtel unter seinem Bett gelagert. Zudem war der Kulmbacher im Besitz eines Springmessers.