2:3 beim Test in Halle Noch viel Stückwerk bei den Wölfen

Es ging einige Male hoch her beim Testspiel zwischen Halle und Selb. Foto: /Pauline Manzke

Die Selber müssen sich im vorletzten Testspiel vor dem DEL2-Start beim Nord-Oberligisten Saale Bulls Halle mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben.

 
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Den ein oder anderen guten Ansatz in der Offensive, aber auch viel Leerlauf und eine mitunter sehr wacklige Defensive: Das Testspiel der Selber Wölfe am Freitagabend beim Nord-Oberligisten Saale Bulls Halle war mit Sicherheit noch nicht das, was sich Trainer Sergej Waßmiller eine Woche vor dem DEL2-Auftaktspiel gegen Crimmitschau gewünscht hat. Die Partie war insgesamt sehr zerfahren wegen zahlreicher Nickligkeiten und kleinen Auseinandersetzungen sowie vielen Strafzeiten. Zudem hat der neue Chef hinter der Selber Bande in der Verteidigung auch längst noch nicht das Spielermaterial zur Verfügung, das er sich gerne vorstellt. Mit Lucas Flade und Jimmy Martinovic standen zumindest zwei Förderlizenzspieler vom DEL-Kooperationspartner aus Bietigheim zur Verfügung, um drei Verteidiger-Blöcke aufbieten zu können.

Früher Rückstand

Es dauerte gerade einmal 120 Sekunden, da musste Wölfe-Keeper Michael Weidekamp schon hinter sich greifen. Ein schöner Treffer der Hausherren, denen es die Selber aber auch zu einfach machten. Halle war in der Folge einige Male dem 2:0 nahe, ehe nach zwölf Minuten auch die Wölfe zu ihren ersten Möglichkeiten kamen, aber am Ex-Bayreuther Torwart Timo Herden scheiterten. Erste Aufregung gab es kurz vor der ersten Pause, als Lucas Flade und der Ex-Selber Patrick Schmid aneinander gerieten.

Im Mittelabschnitt hatte zwar Halle wieder die erste gute Möglichkeit, die Wölfe kamen in der 25. Minute aber durch Thompson zum Ausgleich und danach besser in die Partie. Dennoch ging erneut der amtierende Meister der Oberliga Nord in Führung, die Trska aber mit einem sehenswerten Treffer wieder egalisierte. In der Folge häuften sich die Meinungsverschiedenheiten auf dem Eis, was den ohnehin nur spärlich vorhandenen Spielfluss weiter hemmte. „Es läuft noch nicht so, wie wir uns das vorstellen“, sagte Wölfe-Stürmer Richard Gelke in der zweiten Pause. Was der Routinier auch an den personellen Problemen und den so immer wieder erzwungenen Umstellungen festmachte. „So ist es schwer, die richtige Abstimmung zu finden.“

Unterzahlspiel klappt

Im Schlussdrittel waren es wieder die offensiv sehr gefällig agierenden Sachsen, die erste gute Chancen hatten. Bei den Wölfen blieb weiter vieles nur Stückwerk – auch, weil sie häufig in Unterzahl agieren mussten. Zumindest das klappte schon sehr gut. Knapp vier Minuten vor Schluss hatten die Wölfe nochmals die Gelegenheit, im Powerplay in der regulären Spielzeit die Partie für sich zu entscheiden. Das gelang aber auch nicht. So ging es in die Verlängerung. Und in der trafen nach 112 Sekunden die Hausherren zum 3:2-Sieg.

Am Sonntag (18.30) sehen sich beide Teams schon wieder – dann in Selb.

Saale Bulls Halle: Herden (Albrecht) – Suchomer, Hoffmann, Schütt, Walkowiak, Plauschin – Vihavainen, Gulda, Varttinen, Schmid, Tousignant, Pfennings, Hildebrand, Weyrauch, Valasek, Stas, Demmler.

Selber Wölfe: Weidekamp (Bitzer) – Flade, Trska, Gimmel, Martinovic, Schaaf, Silbermann – Miglio, Thompson, McNeill, Gelke, Vantuch,Schwamberger, Hammerbauer, Kruminsch, Hlozek, Klughardt, Noack.

Schiedsrichter: Metzkow/Posacki. – Zuschauer: 762. – Tore: 2. Min. Hildebrand (Valasek, Schütt) 1:0, 25. Min. Thompson (McNeill, Trska) 1:1, 29. Min. Suchomer (Schütt, Vihavainen) 2:1, 33. Min. Trska (Kruminsch, Gelke) 2:2, 62. Min. Tousignant (Vihavainen; 5-4) 3:2. – Strafminuten: Halle 20, Selb 24.

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