Danach wurde es auch fußballerisch besser: Erst servierte Jae-sung Lee in den Lauf von Burkardt, der mit der bis dato größten Chance (35.) am grätschenden Patrick Osterhage scheiterte. Dann erhielten die 05er noch vor der Pause einen Strafstoß, weil Referee Matthias Jöllenbeck einen leichten Kontakt von Bernardo gegen Lee als elfmeterwürdig ahndete.
Die Ausführung verzögerte sich mehrere Male - auch, weil Bochums Bank vehement protestierte und auch auf dem Rasen wild diskutiert wurde. Doch Burkardt ließ sich davon nicht verunsichern und traf platziert links unten zur Führung. Nach vier Fehlschüssen vom Punkt war es das erste Mainzer Elfmetertor in dieser Bundesliga-Spielzeit. Zwei Patzer hatte sich direkt zum Saisonstart Stürmer Ludovic Ajorque erlaubt.
Schwalbe sorgt für Verwarnung
Nach dem Wechsel forderten die Bochumer auch direkt Elfmeter. Doch Osterhage war so offensichtlich zu Boden gegangen, dass er von Jöllenbeck gar eine Verwarnung wegen Schwalbe erhielt. Der eingewechselte Philipp Hofmann traf in der Folge zum 1:1 (57.), doch das Tor wurde wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen.
Bochum wurde zwar offensiver, doch wirklich zwingende Aktionen gelangen selten. Für Mainz traf Burkardt (66.) erst die Oberkante der Latte. Wenige Minuten später gelang ihm dann sein zweites Tor, das Spiel war damit entschieden. Burkardt wurde in der nächsten Situation ausgewechselt und klatschte leidenschaftlich mit Trainer Henriksen ab.