Ganz alleine hätte die Firma Goldbeck es aber selbstverständlich nicht stemmen können: „Ich möchte an dieser Stelle auch dem KUM und den Firmen aus der Region danken, die uns immer unterstützt haben.“
250 Tonnen Stahl
Er präsentierte auch ein paar stolze Zahlen zu dem Bauwerk: 54 Meter lang, 33 Meter breit und 13 Meter hoch ist das Parkhaus am Auenpark. Es handelt sich um ein sogenanntes Split-Level-Parkhaus mit acht Halbebenen. Ganze 250 Tonnen Stahl und rund 500 Kubikmeter Beton sind hier verbaut.
Auf dem Dach des Gebäudes soll in naher Zukunft – ab August – noch eine PV-Anlage mit 185 Kilowatt Peak installiert werden. Im November soll das Ganze dann fertig sein und ans Netz gehen. Die Anlage wird dann von der Sparte Energie des Kommunalunternehmens Marktredwitz betreut.
Auf dem Dach kann man nicht parken, es dient neben der Energiegewinnung auch als „Witterungsschutz“, sodass auch die Autos auf der obersten Ebene trocken bleiben. „Wir hoffen jedenfalls, dass in Marktredwitz bald wieder ein neues Parkhaus gebraucht wird“, sagte Manfred Hartwig und schmunzelte.
Modernes Scansystem
Das externe Betreiberunternehmen Avantpark bewirtet das Parkhaus – womit wir wieder beim Thema „hochmodern“ wären. Das Parken läuft nämlich wie folgt ab: Ein Scannersystem an der Ein- und Ausfahrt registriert die Fahrzeuge anhand der Kfz-Kennzeichen. Die entstandenen Parkgebühren kann man, wie man es aus anderen Parkhäusern kennt, an den Kassenautomaten in den beiden Treppenhäusern bezahlen. Es funktioniert aber auch noch einfacher über die sogenannte Parking-App per Handy.
„Ich kann mich noch an die Industriebrache hier auf dem Benker-Areal erinnern. Jetzt wächst hier nach und nach ein neuer Stadtteil, der nur mit Superlativen zu bezeichnen ist“, betonte der Landtagsabgeordnete Martin Schöffel in seinem Grußwort. Mit allem, was bislang passiert sei und was noch passieren werde, habe die Stadt sowohl Arbeitsplätze als auch Wohnraum geschaffen. „Marktredwitz wird zu einem Motor für die gesamte Region. Ich kenne keine Stadt in dieser Dimension, die sich in den vergangenen Jahren und auch aktuell so stark entwickelt“, resümierte Schöffel.
Kurz und knapp fasste es der stellvertretende Wunsiedler Landrat Roland Schöffel in seinem Grußwort zusammen: „Das Parkhaus macht einen frischen und modernen Eindruck. Liebe Rawetzer: Ihr habt hier alles richtig gemacht.“
Direkt neben dem Parkhaus hat die Stadt im gleichen Zug auch das ehemalige Turbinenhaus neu eingeweiht. Dieses hat die ESM zu einer Energiezentrale umgebaut. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt in den kommenden Tagen.
Die Parkgebühren
Tarife:
Die erste Stunde parken kostet in dem neuen Parkhaus am Auenpark 2 Euro, jede weitere angefangene Stunde kostet auch weitere 2 Euro. Ab der neunten Stunde greift der sogenannte Tag-Nachttarif (24 Stunden parken) in Höhe von 8 Euro. Die Monatspauschale für 30 Tage kostet 150 Euro. Bei Verstößen dieser Regelungen fällt eine Strafe von 45 Euro an, es gilt eine Karenzzeit von 15 Minuten.