Hof/Rehau - Der Landkreis Hof wird die Abfallgebühren zum 1. Januar voraussichtlich um 30 Prozent erhöhen (die Frankenpost berichtete), wobei die endgültige Entscheidung im Kreisrat noch aussteht; für die Stadt Hof hat der Stadtrat bereits eine Erhöhung um 23,5 Prozent beschlossen, ebenfalls zum 1. Januar. Mit Blick auf die 30 Prozent im Landkreis hat sich ein kritischer Gebührenzahler aus Rehau bei der Frankenpost gemeldet. Er weist auf aus seiner Sicht gravierende Unterschiede zwischen Stadt und Landkreis hin und nennt ein Beispiel: Für ein „Einfamilienhaus in Rehau“ bezahle man 243 Euro Abfallgebühren, in Hof nur 136 Euro. „Der Landkreis ist also jetzt bereits 80 Prozent teurer als die Stadt Hof“ – und durch die Unterschiede bei den geplanten Erhöhungen um 30 beziehungsweise 23,5 Prozent würde die Differenz sogar noch zunehmen. Die Frankenpost hat dazu nachgefragt; Herbert Pachsteffl, Geschäftsführer des Abfallzweckverbands Stadt und Landkreis Hof (AZV), und das Landratsamt haben geantwortet. Sie betonen, die Kritik sei zwar vordergründig nachvollziehbar, halte aber einer Überprüfung nicht stand. Denn die Tarifgefüge in Stadt und Landkreis seien völlig unterschiedlich gestaltet.