„In meiner Arbeit als Pfarrer kam es mir darauf an, einen menschenfreundlichen Gott zu verkünden. Einen Gott, der ein Herz für uns Menschen hat, und der für uns da ist. In den Gottesdiensten begegnen wir diesem Gott und hören sein Wort. Es schenkt uns Kraft und Trost für unser Leben im Alltag“, sagte Josef Triebenbacher. Und so dankte er auch den Gottesdienstbesuchern, auch denen, die am Werktag den Gottesdienst mitgefeiert hätten, auch wenn es, wie er sagte, da oft nur eine kleine Gemeinschaft gewesen sei. Der Sonntagsgottesdienst sei die Mitte einer Gemeinde. „Ich bin überzeugt, dass man auf Dauer ohne diese sonntägliche Feier nicht Christ sein kann. Sicher habe ich nicht alle Erwartungen erfüllen können und auch Fehler gemacht. Und ich konnte es auch nicht allen recht machen“, so Triebenbacher. „Sollte ich jemanden verletzt oder ungerecht behandelt haben, bitte ich um Entschuldigung und Nachsicht.“
Abschied mit Gitarre
Drei Wünsche formulierte Pfarrer Josef Triebenbacher für die kommende Zeit: „Nehmen sie Pater John als neuen Pfarrer gut auf und schenken sie ihm das gleiche Vertrauen wie mir. Lassen wir uns die Freude am Glauben, am Evangelium, an der Kirche und das Gottvertrauen nicht nehmen. Bleiben wir im Gebet miteinander verbunden – Ich werde für euch beten. Und ich bitte Sie, auch für mich zu beten.“
Am Ende des Gottesdienstes erinnerte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika König an den Werdegang von Pfarrer Josef Triebenbacher. Sie dankte für die gute und herzliche Zusammenarbeit, für die Wertschätzung der Arbeit der Laien und das unermüdliche Bemühen, einvernehmliche Lösungen und Entscheidungen zu finden. Und was wäre ein Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Josef Triebenbacher, wenn er nicht selbst zur Gitarre greifen würde? Mit dem Lied „Weils nacha Zeit is, so sag i jetzt pfiat Gott, weils nacha Zeit is, behüt euch Gott. Es draht si d´Welt, sie is so rund, vorbei geht d´ Zeit und jede Stund. Ich sog Vergelt´s Gott. Ihr habts mir so viel geb´n, Vergelt´s Gott und a Dankeschön. Für alle Hülf, für a jeds guats Wort. A für die Kritik am rechtn Ort. Ich sog Vergelt´s Gott. Weils nacha Zeit is, so sag i jetzt pfiat Gott, weils nacha Zeit ist, behüt euch Gott. Dann nehm´ma Abschied in Gott´s Nam, mir komma g´wiss mal wieder z´samm.“ Dafür gab es von den Gottesdienstbesuchern einen Riesenapplaus.
Nachdem festlichen Gottesdienst, der von Prodekan Thomas Fischer und Studiendirektor Jürgen Herr mitgestaltet wurde, gab es auf dem Kirchplatz einen Stehempfang sowie Lieder und Musikvorträge. Grußworte sprachen noch dritte Bürgermeisterin Christine Eisa, Prodekan Thomas Fischer, der evangelische Pfarrer Klaus Wening und Martin König von der Kolpingsfamilie.