Afghanistan und Pakistan Tote und Verletzte nach schwerem Erdbeben

reb//afp

In Teilen Afghanistans und Pakistans bebt die Erde. Es gibt Tote und Verletzte. Auch in anderen Ländern sind die Erschütterungen zu spüren. Ein deutsches Geoforschungszentrum ermittelt die Daten.

 
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Rettungskräfte entladen Erdbebenopfer aus einem Krankenwagen in einem Krankenhaus in Saidu Sharif, Pakistan. Foto: dpa/Naveed Ali

In Afghanistan und Pakistan sind infolge eines schweren Erdbebens mehrere Menschen ums Leben gekommen. In Pakistan sprachen lokale Behörden in der im Norden gelegenen Provinz Khyber Pakhtunkhwa von mindestens 9 Toten und mehr als 40 Verletzten. Der Sprecher des afghanischen Gesundheitministeriums Scharafat Saman sprach von insgesamt 4 Toten und mindestens 70 Verletzten im Land. Dort wurden nach Angaben von lokalen Behörden auch mehr als 60 Häuser beschädigt.

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Das Deutsche Geoforschungszentrum Potsdam nannte eine Stärke von 6,5 und verortete das Beben in einer Tiefe rund 180 Kilometern. Den Angaben nach ruft ein Beben dieser Stärke und Tiefe in der Regel keine unmittelbaren Schäden hervor.

Zum Vergleich: Die katastrophalen Beben in der türkisch-syrischen Grenzregion vor mehr als sechs Wochen ereigneten sich laut den Potsdamer Experten in zehn Kilometern Tiefe.

Erdbeben ist auch in Indien spürbar

Das Beben war bis ins deutlich weiter nördlich gelegene Kasachstan zu spüren. In sozialen Netzwerken wurden Videos geteilt, die zeigten, wie Anwohner in den südlichen Städten Schymkent und Taras des zentralasiatischen Landes aufgeregt auf die Straße liefen. Auch im Norden Indiens stürmten Menschen panisch auf die Straße, wie die „The Times of India“ schrieb. Die Erschütterungen hätten 30 Sekunden gedauert. Über Schäden wurde zunächst nichts berichtet.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1000 Menschen gestorben.

Das Beben weckt Erinnerungen an die schweren Erdbeben Anfang Februar in der Türkei und im Norden Syriens. Allein in der Türkei starben mehr als 50.000 Menschen. Rund zwei Millionen Menschen mussten in Notunterkünften wie Zelten und Containern untergebracht werden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen bei den Beben in ganz Syrien rund 6800 Menschen ums Leben.