Aktionstag Kliniken Hochfranken: Alarmstufe Rot

red
Peter Wack, Kliniken Hochfranken Foto: privat

Deutschlandweit sei die Situation „verheerend“, warnt Vorstand Peter Wack.

 
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Die Kliniken Hochfranken unterstützen den bundesweiten Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“. Denn die wirtschaftliche Lage in den allermeisten Krankenhäusern sei dramatisch, erklären sie in einer Mitteilung. „Extreme Preissteigerungen in nahezu allen Bereichen und eine fehlende Refinanzierung der Inflation stellen sie vor extreme Herausforderungen.“

Mit dem Aktionstag „Alarmstufe Rot“ machen die Kliniken in Deutschland am heutigen Dienstag, 20. Juni, auf diese „verheerende Situation“ aufmerksam. Die Kliniken Hochfranken schließen sich einem Appell an die Bundesregierung an, Krankenhäuser aktiv zu unterstützen. „Befristete Hilfspakete und Einmalzahlungen helfen nicht, um die Versorgungssicherheit der Krankenhäuser in Deutschland nachhaltig zu sichern. Wir benötigen verlässliche Sicherheit für Krankenhausträger, Beschäftigte und vor allem für Patientinnen und Patienten“, betont Peter Wack, Vorstand der Kliniken Hochfranken. Schon im Herbst 2022 sei auf die extreme Insolvenzgefahr der Krankenhäuser aufmerksam gemacht worden. Die Bundesregierung habe auf die Energiekostensteigerungen reagiert und sechs Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, „die aber nur teilweise wirklich in die Kliniken fließen“. Immerhin habe sich die Politik nun kurzfristig entschlossen, dass vier dieser sechs Milliarden als direkte pauschale Hilfen ausgezahlt werden. Andere Mehrkosten etwa für Material, externe Dienstleister oder Lebensmittel „treffen die Kliniken trotzdem weiterhin, und diese haben keine Möglichkeit, die gestiegenen Preise weiterzugeben. Am Aktionstag fordern wir daher die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Kliniken wieder in wirtschaftlicher Sicherheit ihre Arbeit planen können.“ Die Kliniken Hochfranken rufen zudem die Bürger dazu auf, sich an einer Unterschriftensammlung unter www.dkgev.de zu beteiligen.

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