Einer hat den Hut auf
Eines lag den Höchstädtern, den Verantwortlichen im Rathaus insbesondere, am Herzen: Karl Döhler dafür zu danken, was er in seiner Zeit als Wunsiedler Landrat für die kleine Gemeinde getan hatte. In einer Zeit, in der der Strukturwandel noch zu spüren gewesen sei, habe Döhler gemahnt, nach vorne zu schauen, sagte zweiter Bürgermeister Uwe Döbereiner. „Und da ist was passiert. Jetzt gibt es Arbeitsplätze. Viele haben dazu beigetragen, aber einer hatte den Hut auf, und das warst du“, wandte er sich an den Altlandrat. In verbindlicher und unaufgeregten Art habe Döhler die Geschicke des Landkreises bestimmt und „dicke Bretter gebohrt“. Döbereiner verwies auf den Brückenradweg Bayern-Böhmen, der anfangs kaum zu realisieren schien, bis der damalige Landrat alle Entscheidungsträger, angefangen bei den Bürgermeistern bis hin zu den Verantwortlichen der Deutschen Bahn – der Radweg verläuft auf einer alten Bahntrasse – vom Vorhaben habe überzeugen können. „Nun haben wir einen der schönsten Radwege Deutschlands“, sagte Döbereiner. Er nannte weitere Beispiele für Döhlers Wirken, in Höchstädt etwa das Haus der Vereine und landkreisweit das Aus für die Fichtelgebirgsautobahn. „Du hast immer das offene Gespräch gesucht und uns immer mit bedacht“, sagte der zweite Bürgermeister. „Das war gut für unser Höchstädt.“ Mit Blumen, Bier und einer Uhr aus Fichtelgebirgsgranit bedankten sich die Höchstädter bei Altlandrat Karl Döhler.