Er hat einen Kanister mit Altöl unbemerkt im Restmüll entsorgen wollen. Doch dieses Vorhaben eines 34-Jährigen aus Marktschorgast ging gründlich schief.
Marktschorgast - Das erlebt auch die Polizei nicht alle Tage: Ein 34-jähriger Mann aus Marktschorgast hat einen Altölkanister im Restmüll entsorgt. Was dann folgte, werden der Betroffene selbst und wohl auch etliche Anwohner in der St.-Josef-Siedlung wohl noch lange in Erinnerung behalten.
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Das Unheil nahm seinen Lauf, als am Montagmorgen in der Siedlung in Marktschorgast der Restmüll abgeholt werden sollte. Gegen 10.45 Uhr war die Mülltonne an der Reihe, die der 34-Jährige Marktschorgaster an den Straßenrand gestellt hatte. Doch als der Müllwerker die Tonne entleeren wollte und die Presse am Fahrzeug einschaltete, kam es, wie Peter Neder, stellvertretender Inspektionsleiter von der Stadtsteinacher Polizei, es ausdrückte, zu einer „Riesensauerei“.
Die Presse erfasste den Kanister mit mehreren Litern Altöl und quetschte ihn so, dass das Öl zunächst auf den 53 Jahre alten Arbeiter spritze und dessen gesamte Kleidung ruinierte. Doch damit noch nicht genug: Ordentliche Mengen des Öls trafen auch noch auf zwei Gartenmauern von Nachbarn auf, als der Kanister geplatzt war.
Die beiden Mauern mussten umgehend, wie die Polizei berichtet, professionell gereinigt werden. Dazu musste eine Firma anrücken. Während der Arbeiten musste die betroffene Straße für mehrere Stunden gesperrt werden.
Der verursachte Schaden sowie die Kosten für sämtlichen Reinigungen werden von der Polizei Stadtsteinach auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Dem Verursacher erwartet neben den Kosten für die Reinigung auch ein empfindliches Bußgeld, heißt es in der Meldung der Polizei. Dass man Altöl keinesfalls mit dem Restmüll entsorgen darf und Verstöße gegen dieses Verbot eine teure Sache werden können, das wird der Mann aus Marktschorgast nun auf eine sehr plastische Weise erfahren.
