Am 3. Oktober Kunst am einstigen Todesstreifen

red
Ein altes Grenzschild im Deutsch-Deutschen Museum in Mödlareuth. Foto: picture alliance/dpa/Bodo Schackow

Bei dem Event in Mödlareuth kommen auch Virtual-Reality-Brillen zum Einsatz.

 
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Fünf Künstler aus drei Erdteilen wollen im einst geteilten Dorf Mödlareuth für eine außergewöhnliche „Grenz-Erfahrung“ sorgen: Penelope Richardson (Australien), Moses Williams (USA), Florian Goberge (Bayern), Sabine Schlunk (Thüringen) und die Fränkin Greta Moder bieten am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, eine internationale Kunst-Performance. Unter Mitarbeit von Zeitzeugen der deutschen Teilung aus Ost und West entsteht am ehemaligen Todesstreifen ein Multimedia-Happening, begleitet von Kunst-Installationen zum Mitmachen.

Die Künstler erklären dazu in einer Mitteilung: Virtual-Reality-Brillen mit integrierten 360-Grad-Videos ermöglichen – neben Kunstobjekten und akustischen Impulsen – „ein Raum- und Klangerlebnis zur ehemals innerdeutschen Grenze, mit weltweiten Bezügen zu Vertreibung, Trennung und Flucht. Die interaktive Ausstellung eröffnet neue Perspektiven zum Thema Grenzen zwischen Geschichte und Gegenwart – digital und real.“

Gefördert wird die Performance vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und vom bayerischen Berufsverband bildender Künstlerinnen und Künstler. Kooperationspartner sind das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth, die Stadt Hof (Fachbereich Kultur), die Volkshochschule Hofer Land und das Kulturreferat der Stadt Plauen.

Penelope Richardson (Sydney), Florian Goberge (München) sowie die aus Thüringen stammende Projektleiterin Sabine Schlunk sind zum Auftakt am 3. Oktober persönlich in Mödlareuth anwesend. Weitere Stationen des Projekts sind im In- und Ausland geplant

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