Schneebruch
Aber nicht nur auf der Autobahn hat es gekracht. So meldete die Polizeiinspektion Wunsiedel mehrere witterungsbedingte Einsätze. Durch die schwere Schneelast stürzten Bäume oder Äste auf die Fahrbahnen, und blockierten die Straßen. Die Feuerwehren im Inspektionsbereich und das Kommunalunternehmen WUNinfra beseitigten die Schäden. Besonders schadensträchtig war nach Angaben der Wunsiedler Polizei ein Vorfall auf dem Großparkplatz am Weißenstädter See. Dort stürzte ein Baum um und landete auf mehreren geparkten Fahrzeugen.
Auch in der Nacht zum Sonntag gab es einen Unfall im Zuständigkeitsbereich der Wunsiedler Polizei Ein 19 Jahre alter Autofahrer kam wegen nicht angepasster Geschwindigkeit bei Schneeglätte am Ortsausgang von Weißenstadt in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab. Das Auto geriet ins Bankett und touchierte das Ortseingangsschild in der Bergstraße. Am Schild entstand nur geringer Schaden, allerdings war der linke Außenspiegel des Wagens abgefahren. Außerdem war laut Polizeibericht die komplette Fahrerseite stark beschädigt. Die Polizei geht von einem Schaden in Höhe von rund 10 000 Euro aus. Glück im Unglück: Die insgesamt vier jungen Insassen in dem Wagen blieben unverletzt. Den Fahrer erwarten ein Bußgeld und ein Punkt, was bei Fahranfängern in der Probezeit zu einer Nachschulung führen kann.
Einige Einsätze
Gefordert waren ab Freitagabend auch die Feuerwehren im Landkreis. So registrierte allein die Feuerwehr Selb fünf Einsätze innerhalb von 24 Stunden. Wie Kreisbrandrat Wieland Schletz auf Nachfrage der Frankenpost mitteilt, gab es einige Einsätze, die allesamt auf die starken Schneefälle zurückzuführen seien. In dem meisten Fällen handelte es sich dabei um abgebrochene Äste oder umgestürzte Bäume, die dem schweren und nassen Schnee nachgaben.
Laut Wieland Schletz waren die Feuerwehren vor allem in den Bereichen Selb, Marktredwitz und Kirchenlamitz im Einsatz. So war bei Sommerhau zwischen Selb und Hohenberg auch ein Auto gegen einen umgestürzten und auf der Fahrbahn liegenden Baum gefahren. Aber auch dieser Unfall sei glimpflich ausgegangen.
Grundsätzlich hätten sich die Einsätze allerdings in Grenzen gehalten. „Es blieb beim erwartbaren Tagesgeschäft“, sagt der Kreisbrandrat. Und nachdem die Schneefälle von den Meteorologen vorhergesagt waren, hätten sich die einzelnen Wehren entsprechend vorbereitet. ago