Zwei Profis starten durch

Vom 1. Juni an ist hier jeder Gast willkommen und kann sich täglich stärken. Im Kornberghaus starten zwei Profis durch: Sebastian Zeidler und Holger Altmann. Beide bringen sehr viel gastronomische Erfahrung mit. Sie freuen sich über großzügige Unterstützung für ihr Haus, haben schon zwei große Feiern fest gebucht und planen für den Sommer weitere Events. Und sie wollen das Haus täglich von 11 bis 21 Uhr offenhalten. „Das testen wir erst einmal – um zu erkennen, ob täglich der Bedarf da ist“, erklärte der Hofer Landrat Oliver Bär.

Kaiserschmarrn und Currywurst

Mittags und abends soll es hier eine große Karte geben, unter anderem mit Gulasch im Brotteig, Kaiserschmarrn und Germknödel: „Alles, was eben in eine Berghütte gehört.“ Sonntags bieten die Wirte Braten an – und nachmittags Brotzeiten wie Griebenfettbrot, Würstchen oder Currywurst. Natürlich gibt es verschiedene Torten und Kuchen – nicht einfach nur zum Kaffee. „Davon bieten wir natürlich auch Varianten an: mit Amaretto oder Macadamia. Und für die Damen selbstverständlich auch einen Aperol spritz.“

Produkte aus der Region

„Jeder der kommt, ist versorgt“, verspricht Zeidler – und zwar mit Produkten aus der Region, von Metzgern und Bäckern aus Selb und Getränken von der Brauerei Scherdel aus Hof. Der Selber ist Geschäftsführer der Firma Culinary Kitchen und betreibt mit Erfolg unter anderem das Turnerheim in Schönwald, liefert das Catering für die Firmen Vishay, Kyocera, das Klinikum Selb, das Waldbad Bad Alexandersbad und bewirtet die Gäste im Rosenthal-Outlet. Der Kontakt dort hat ihm auch eine großzügige Spende eingebracht: Das Unternehmen sponsert ihn mit Porzellan der Klassik-Serie „Maria“ im Wert von knapp 16 000 Euro. „Das hier passt, wie sonst noch was. So einen Arbeitgeber muss man erst mal finden.“

Erfahrener Küchenchef

Holger Altmann ist seit einem Jahr bei Zeidler als Küchenchef und Betriebskoordinator angestellt und wird mit seiner Familie vom 1. Juni an das Haus auf dem Kornberg täglich bewirten. „Ich war als Koch in der ganzen Welt unterwegs, unter anderem in Dubai und England. Gelernt habe ich am Hohen Bogen im Bayerischen Wald. „Jetzt freue ich mich darauf, hier mitten im Wald zu arbeiten – in diesem toll eingerichteten Haus. „Hier ist es einfach wunderschön, und hier kann man abends lange feiern.“ Zwei Hochzeiten hat er schon an Land gezogen im Sommer. Und für den Außenbereich plant er einige Events. Bis zu neun Mitarbeiter sollen sich um die Gäste kümmern.

„Sie werden dieses wunderbare Haus wie von uns gewünscht beleben“, freute sich Oliver Bär mit den beiden Gastronomen. Hier ist ein Ort für Lebensqualität, zum Wohlfühlen und Genießen im Einklang mit der Natur.“ Sein Wunsiedler Kollege Peter Berek freute sich über die „wunderbare Lösung“ nach der gemeinsamen Suche nach dem Pächter. „Hier kommen Professionalität und Emotionalität zusammen. Der Wirt hat sich beim ersten Termin in dieses Haus verliebt und zeigt schon seit Jahren, dass er richtig gut ist. Diese Lösung bereitet uns allen Freude.“

Überzeugende Qualität

Schon alleine die Tisch-Qualität zeige ganz viel Überzeugung. Bei der Gestaltung des Hauses unterstützen Schüler der Design-Fachschule Selb die Gastronomen. Die Speisekarte wird eigens auf Holz gestaltet – und die passenden Tischaufsteller kommen hinzu – alles gedruckt im eigenen Haus.

Das Kornberghaus soll bekanntlich künftig auch Stützpunkt des Bike-Parks am Kornberg sein. Der wird allerdings erst im Jahr 2025 in Betrieb gehen. Oliver Bär erläuterte: „Die artenschutzrechtliche Prüfung war ausgelegt. Nun folgt die Abwägung. Dann können Bauanträge gestellt werden.“ Genauigkeit gehe hier vor Geschwindigkeit. Und deshalb würden die Bauarbeiten wohl erst im Frühjahr kommenden Jahres beginnen und im Herbst fertig werden. Wenn sich dann das Kornberghaus mit den neuen Betreibern etabliert hat, hilft das sicher bei einem möglichst guten Start.