Am Samstag in Kulmbach Karrieremesse hilft bei der Berufswahl

Sie freuen sich auf hoffentlich viele Besucher bei der Karrieremesse am kommenden Samstag (von links): Landrat Klaus Peter Söllner, Martin Willert, Alexander Battistella, Mientje Krüger, Michael Hack und Monika Hild. Foto: /Melitta Burger

Die Realschule ist am Samstag Gastgeber der Kulmbacher Karrieremesse. Von 10 bis 14 Uhr können sich junge Leute über ihre Ausbildungsmöglichkeiten informieren lassen.

 
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Der Landkreis Kulmbach und das Netzwerk Schule-Wirtschaft gehen neue Wege: Am kommenden Samstag findet in der Realschule die Karrieremesse statt. Zum ersten Mal zu diesem frühen Zeitpunkt und nach langer Zwangspause wieder in Präsenz sind junge Leute eingeladen, sich bei dieser Veranstaltung wichtige Informationen zur beruflichen Orientierung zu holen und vielleicht schon den einen oder anderen Kontakt zu möglichen Ausbildungsbetrieben zu knüpfen.

Die Vielfalt ist groß: Mehr als 100 Aussteller werden in verschiedenen Räumlichkeiten der Realschule und auch in der Dreifachturnhalle ihre Ausbildungsangebote vorstellen, kündigten die Verantwortlichen in einer Pressekonferenz an. Um 9.30 Uhr ist in der Aula die offizielle Eröffnung. Von 10 bis 14 Uhr stehen dann die Aussteller für Gespräche mit den künftigen Schulabgängern bereit. Handwerk, Handel und Industrie stellen Ausbildungsplätze und Möglichkeiten für ein Duales Studium vor. Auch Hochschulen sind mit ihren Angeboten vertreten.

Landrat Klaus Peter Söllner freut sich, dass es nun endlich wieder möglich ist, eine solche Messe in Präsenz anzubieten. Söllner ist sich darin mit Schulamtsleiter Michael Hack einig. So sehr man sich auch in den vergangenen beiden Jahren, als die Ausbildungsmesse und auch die Abitura wegen der Pandemie in den virtuellen Raum umziehen mussten, bemüht habe: Den persönlichen Kontakt können Online-Angebote dann doch nicht ersetzen. „Gerade für unsere Mittelschüler ist die Messe wichtig“, machte Hack deutlich. Die Ausbildungsmesse zu diesem neuen Termin komme allen zugute: Denjenigen, die sich noch kurz vor Schluss entscheiden möchten ebenso wie denjenigen, die sich vorab orientieren wollen, welche berufliche Laufbahn für sie in Frage kommt.

Mit Alexander Battistella (Bereich Schule) und Mientje Krüger (Wirtschaft) hat das Netzwerk Schule-Wirtschaft eine neue Führungsspitze. Karrieremesse statt Ausbildungsmesse, ein Termin im Frühjahr statt im Herbst: Das biete auch denjenigen, die sich für das kommende Ausbildungsjahr nicht nicht entschieden haben, eine Möglichkeit, ihren Wunsch-Ausbildungsplatz zu finden. Nicht nur den Absolventen dieses Schuljahres, sondern auch den Jahrgängen davor legen Battistella und Krüger diese Veranstaltung ans Herz. Je früher man sich orientiert, desto besser, ist die Devise.

Die Situation spitze sich zu, machte Mientje Krüger deutlich. „Es kommen inzwischen weniger junge Menschen nach als ältere aus dem Berufsleben ausscheiden.“ Das Netzwerk Schule-Wirtschaft wolle seinen Beitrag leisten, die Lage zu entschärfen und junge Leute und ihre möglichen Arbeitgeber zusammenzubringen. Die Karrieremesse sei dafür ein gutes Werkzeug. „Da kann man sich orientieren, und es gibt Raum zum Schnuppern.“

„Die persönlichen Begegnungen haben fehlt“, betonte Alexander Battistella. Der Leiter des Beruflichen Schulzentrums in Kulmbach engagiert sich jetzt an der Spitze des Netzwerks Schule-Wirtschaft. Für ihn ist es wichtig, junge Menschen in der Region zu halten. Die habe viel zu bieten. Man müsse die Möglichkeiten nur aufzeigen.

Wer die Karrieremesse besuchen will, sollte eine Maske mitnehmen. Die zu tragen ist angesichts der immer noch hohen Inzidenzen aus Sicherheitsgründen Pflicht, weisen die Veranstalter hin. mbu

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