Am Sonntag Etwa 1000 Impflinge bei Aktion in Töpen

Manfred Nürnberger
Viel Arbeit hatten die Helferinnen beim Spritzenaufziehen und den Einsatzvorbereitungen für das dreiköpfige Impfteam. Foto:  

Ein großes Team an Ehrenamtlichen und Ärzten war im Zeichen der Pandemiebekämpfung im Einsatz. Die kleine Gemeinde hatte ihre eigene Impfaktion gestartet.

 
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Töpen - „Der Erfolg und die Resonanz waren einfach überwältigend“, sagt der Töpener Bürgermeister Alexander Kätzel über die von ihm initiierte Impfaktion am Sonntag in der Turnhalle. „Wir haben mit Sicherheit viel für die Gesundheit in dieser Pandemie und die Verhinderung von Todesfällen beigetragen.“ Innerhalb kürzester Zeit waren die Anmeldetermine für den Sonntag ausgebucht.

Bereits einige Tage vor dem Termin war der Bauhof der Gemeinde mit der Einrichtung der Halle beschäftigt. Ebenso richteten die Mitarbeiter die Bereiche vor der Halle für zwei Parkplätze her, brachten Beschilderungen an, besprachen mit den Helfern in diesem Bereich die Abläufe und absolvierten den Winterdienst.

Dass in die Abläufe ein ganzer Teil soldatischen Tagesbefehls eingearbeitet wurde, ist auch der Tatsache geschuldet, dass der Impfablauf in den Händen des Oberfeldarztes der Reserve, Dr. Stefan Breit aus Hof, liegt und die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Hof unter der Führung von Stabsfeldwebel d. R. Klaus Distler aus Töpen mit 15 Kräften im Drei-Schicht-Einsatz die örtlichen Einsatzkräfte unterstützte. Zu ihren Aufgaben gehörte die Verkehrsregelung auf den Parkplätzen und in der Turnhalle selbst. Bei personellen Vakanzen griffen sie auch bei Tätigkeiten in der Organisation des Impfzentrums mit ein.

15 Kameraden der Feuerwehr Töpen unterstützen in der Halle die drei Impfärzte aus der Praxis Dr. Breit/Reuther bei der Anmeldung, ebenfalls in drei Schichten, unter der Führung von Kommandant Norbert Thiem . Neun Helfer und Helferinnen waren zur Spritzenvorbereitung im Einsatz. Hinzu kamen je acht Ersthelfer des BRK und der Wasserwacht, jeweils aus dem Kreisverband und der Ortsgruppe Hof. Für die Versorgungsorganisation war Martina Rodler und für die intakten Kabinen sowie die Technik Daniel Göpfert eingebunden.

Am Sonntagmorgen startete ab 7 Uhr die Besprechung zum Tagesablauf und um 8 Uhr ging es los mit den Impfungen, darunter sowohl Erst-und Zwei- als auch Booster-Impfungen. Die Aktion dauerte bis 20 Uhr.

Jeweils sechs Personen pro Arzt und Viertelstunde waren eingeplant, also innerhalb des Zeitrahmens von zwölf Stunden insgesamt etwa 1000 Impflinge. Die Anmeldung vor der Aktion verhinderte lange Wartezeiten. Angemeldet waren 270 Personen aus Töpen, 120 aus dem Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch, 75 aus dem Landkreis Hof, 52 aus der Stadt Hof, 34 aus der Gemeinde Köditz mit den angrenzenden Gemeindeteilen Joditz sowie Saalenstein/Scharten und über 250 aus den angrenzenden Landkreisen aus Thüringen und Sachsen.

Ab 8 Uhr standen Kaffee, Tee, alkfreie Getränke, Gebäck und ein großer Obstkorb zur Verfügung, ab 11 Uhr gab es Gulasch mit Brötchen bis in den Abend.

Eine schöne Geste war, quasi als Dankeschön der Firma Dennree die Spende von Getränken, Obst und Verpflegung, da ihre Firmenmitarbeiter ebenfalls an der Impfaktion teilnehmen konnten.

Sowohl in seiner morgendlichen Begrüßung als auch als Abschluss des Tages bedankte sich Bürgermeister Alexander Kätzel bei den ehrenamtlichen Helfern für die tolle Unterstützung und versprach, nach der aktuellen Corona-Welle, einen Neujahrsempfang oder ein Grillfest bei einem Sommerempfang zu veranstalten. Es sei nicht selbstverständlich, diese solidarische Unterstützung in solch schwierigen Zeiten zu erhalten. Ein Lob kam auch von Landrat Oliver Bär, der zu einer Stippvisite nach Töpen kam und sich in einem kurzem Gespräch mit den Geimpften im Wartebereich unterhielt.

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