Busse verknüpfen seit Mai den neuen Amazon-Standort in Gattendorf mit der Endhaltestelle Krötenbrucker Straße in Hof: zwölf Haltestellen, eine Stunde Fahrtzeit. Nicht wenige Bewohner des Wohngebiets „Eichelberg“ in Hof kritisieren die Streckenführung der Linie 6374. Warum? „Weil sich die riesigen Doppelstockbusse seit drei Monaten durch unser Wohngebiets quälen, durch das sie nicht fahren sollten und nicht fahren müssten“, sagt Berthold Oberle, Anwohner der Wirthstraße. „Hier gilt Tempo 30 und es ist relativ eng, die Busse passen kaum unter den Straßenbäumen durch, reißen manchmal Äste ab und haben Schwierigkeiten, an den parkenden Autos vorbeizukommen.“ Er habe mehrmals erlebt, dass der Busfahrer nachts solange hupte, bis einer der Anwohner sein im Wege stehendes Gefährt zur Seite bugsierte. Und noch eines spreche gegen die dreiachsigen Doppelstockbusse im Bereich der Haltestelle Fachhochschule: Sie können laut Oberle nicht wie vorgesehen im engen Wendehammer halten. „Sie müssen vorher stoppen oder danach. Und wenn kein Platz ist, dann hält der Busfahrer mitten auf der Straße.“