An der Grenze Schleierfahnder sichern geklaute Fahrräder

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Ein Teil der sichergestellten Räder war in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gestohlen worden. Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn/Tobias Hase

Schleierfahnder der Grenzpolizei beweisen hervorragendes „Bauchgefühl“: Sie entdecken gestohlene hochwertige Zweiräder im Wert von etwa 15 000 Euro.

 
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Hof - Mit sechs hochwertigen Fahrrädern im Gepäck wollten sich drei Osteuropäer über die tschechische Grenze davonstehlen, als sie den Schleierfahndern der Grenzpolizei Selb ins Netz gegangen sind.

Die Einsatzkräfte hatten den Transporter des Trupps am Donnerstagmorgen auf dem Weg über die tschechische Grenze gestoppt und sowohl das Gefährt als auch die drei Insassen einer Kontrolle unterzogen. Auf dem Anhänger entdeckten die Beamten vier Pedelecs und zwei Fahrräder im Wert von etwa 15 000 Euro. Die drei bulgarischen Staatsangehörigen konnten keinen Eigentumsnachweis erbringen und verstrickten sich bei ihren Angaben zunehmend in Widersprüche. Die Kriminalpolizei Hof hat deshalb die Ermittlungen aufgenommen.

Obwohl die Fahrräder zum Zeitpunkt der Kontrolle noch nicht als gestohlen gemeldet waren, vertrauten die Kriminalbeamten auf ihr Bauchgefühl und ermittelten bis zum Mittag die rechtmäßigen Eigentümer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Dort waren unbekannte Täter in eine Garage sowie eine Gartenlaube eingebrochen und hatten die bei der Kontrolle entdeckten vier Fahrräder gestohlen. Zwei weitere Fahrräder konnten bislang noch keinem Tatort zugeordnet werden. Die Ermittlungen der Kripo Hof mit den Tatortdienststellen und den zuständigen Staatsanwaltschaften dauern an.

Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei den drei Männern um die mutmaßlichen Einbrecher. Aufgrund des Verdachts des schweren Bandendiebstahls nahmen die Kriminaler das Trio vorläufig fest. Am Freitagvormittag wurden die Tatverdächtigen einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof Untersuchungshaftbefehl erlassen hat. Die Männer sitzen nun in Justizvollzugsanstalten und warten auf ihre Verhandlung, teilt die Grenzpolizei abschließend mit. red

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