Anbau ans Gerätehaus Almbranzer Wehr legt selbst Hand an

Werner Bußler
Zur Einweihung des Anbaus am Almbranzer Feuerwehrhaus gab es ein Bild mit den Verantwortlichen für Planung und Durchführung des Projekts und den Ehrengästen. Foto: /Bußler

Die Freiwillige Feuerwehr bietet viel Eigenleistung auf. Zuvor herrschte im Gerätehaus Platznot.

 
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Die Freiwillige Feuerwehr Almbranz ist das beste Beispiel für eine funktionierende Gemeinschaft auf dem Land. Sie sorgt für gesellschaftliche Höhepunkte und der Nachwuchs des Dorfes wird früh in den Verein eingebunden. Weil viele Männer und Frauen in der Ortswehr Dienst leisten, wurde der Platz gerade vor und nach Einsätzen im Gerätehaus knapp. Erst recht, nachdem die Wehr ein großes Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Helmbrechts übernommen hat. Deshalb kam der Gedanke an einen Anbau an das Gebäude auf, den auch die Stadt Helmbrechts unterstützte. Dazu gab es bereits 2016 die ersten Gespräche, 2018 entwickelte das Stadtbauamt gemeinsam mit der Wehr erste Varianten für die Gestaltung des Anbaus, daran gab es noch einige Änderungen, ehe man ans Werk ging. Im Juni 2021 waren dann die neuen Räume bezugsfertig, aber wegen der Corona-Pandemie fand damals keine Einweihungsfeier statt. Diese wurde, nachdem auch die Außenanlagen auf Vordermann gebracht wurden, jetzt nachgeholt.

Kommandant Uwe Heerdegen listete in einem bebilderten Rückblick die einzelnen Etappen der Bauphasen auf. Geschaffen wurde ein neuer Umkleideraum und Toilettenanlagen mit jeweils separaten Zugang. Auch eine neue Heizung wurde im Zuge der Baumaßnahmen installiert. Zudem gelang das Vorhaben, den Eingang ebenerdig zu gestalten und die Außenanlagen auf gleicher Höhe wie den Teich anzuordnen. An den anliegenden Arbeiten beteiligten sich die Wehrleute mit respektablen ehrenamtlichen Eigenleistungen, dabei opferten etwa 40 Personen rund 700 Stunden Freizeit. Dazu kam ein finanzieller Eigenanteil der Wehr in Höhe von 3166 Euro.

Wie der Redner verriet, war es nicht immer einfach, die Arbeiten zu koordinieren, weil es die geltenden Corona-Regeln zu beachten galt. Aber man sei glücklich über das Erreichte, da sich die Wehrleute nun bei Einsätzen nicht mehr hinter einem Auto, dessen Auspuff vielleicht gerade läuft, umziehen müssen.

Bürgermeister Stefan Pöhlmann dankte für den Einsatz und rechnete vor, dass dies der Kommune etwa 50 000 Euro an Kosten erspart hat. Die von der Stadt aufgewendeten 140 000 Euro seien angesichts des gelungenen funktionalen Baus ein moderater Betrag. Pöhlmann lobte die Verbundenheit des Ortsteils Almbranz zur Stadt. Er wusste: „Wenn die Almbranzer was wollen, geben sie nicht so schnell auf, aber sie helfen auch selbst tatkräftig mit, dieses Ziel zu erreichen und sie halten zusammen.“

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