Ansturm in Marktredwitz Flohmarkt wird zum Publikumsmagnet

David Trott

Während bei den Festen im Fichtelgebirge an diesem Wochenende die Gäste fehlten, ging es auf den Flohmärkten heiß her. In Marktredwitz trödelten gut 1000 Gäste am Festplatz.

 
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Marktredwitz - Nur zirka 600 Besucher haben die Veranstalter am Freitag bei der Hofer Sommergaudi gezählt. Beim „Benefiz am Berg“ in Wunsiedel feierten gerade einmal 300 Mittelalterfans. Ganz anders sah es auf den Märkten der Region aus. Wie beim Porzellanmarkt in Hohenberg tummelten sich gut 1000 Schnäppchenjäger auf dem Marktredwitzer Festplatz. Die Trödelkönigin Gisela Swenne, die ihr 30. Jubiläum im vergangenen Jahr nicht feiern konnte, hatte sich für 31 Jahre „Swennes Flohmarkt“ etwas Besonderes überlegt.

Neue Internetseite

Zum einen bekamen die Händler, die aus Tschechien, Hof, Bayreuth und sogar aus Düsseldorf angereist waren, vom Flohmarkt-Team einen zusätzlichen Meter Verkaufsfläche geschenkt. Zum anderen hielt der Imbiss „Schlemmerhaus“ ein kostenloses Heißgetränk und ein Stück Kuchen für jeden Aussteller parat. Der Sohn der „Trödelkönigin“, Pascal Regnet, hatte zudem eine neue Internetseite und einen Whatsapp-Newsdienst ins Leben gerufen. Der Erfolg gibt den Organisatoren recht: „Schon kurz nach 6 Uhr war der Platz rappelvoll mit Händlern, die ihre vielfältigen Waren anboten“, sagt Swenne. Dieser Anblick habe dann innerhalb von wenigen Stunden gut 1000 Schnäppchenjäger angelockt. Da machte auch Oberbürgermeister Oliver Weigel große Augen: „Wahnsinn, wie viele Menschen ihr in die Stadt lockt und wie gut die Stimmung bei euch ist.“ Nicht nur die Händler, sondern auch die Besucher nahmen häufig eine längere Anreise auf sich: „Nicht selten verbinden unsere Gäste das Trödeln mit einem Stadtbummel oder Schwimmbadbesuch“, erklärt Pascal Regnet.

Der menschliche Faktor

Neben den wirtschaftlichen Aspekten macht auch der menschliche Faktor das Event zu einem besonderen. So berichten viele der Händler, dass sie schon seit Jahrzehnten nach Marktredwitz kämen und hier schon fast zur Familie gehörten. Neben tiefen Freundschaften sollen, wie man hörte, wohl auch einige Liebesbeziehungen hier entstanden seien.

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