unter anderem durch die Wirte, länger kontrollierbar.“
Die Antragsteller sind sich sicher: Die Kulmbacher Polizei würde das Vorhaben ebenso begrüßen, da die Situation in den vergangenen Wochen stärkere Präsenz gefordert hat und oftmals nur schwer unter Kontrolle zu bringen gewesen sein.
Auf eines legen die Vertreter der JU besonderen Wert: „ Wir möchten Sie trotz der Vorkommnisse bitten, nicht die friedlichen 99 Prozent der Besucher und die Gastronomen für das Fehlverhalten einer kleinen Gruppe zu bestrafen und fordern daher auch ein besonnenes Handeln hinsichtlich neuer Regelungen.“
Es gehe ihnen mit ihrem Vorschlag um einen vertretbaren Kompromiss zwischen den Interessen der Anwohner und Arbeitnehmer auf der einen Seite und den Nutzern der Gastronomie und den Interessen der Jugend auf der anderen Seite. „Zusätzlich fordern wir in der Konsequenz auch weiterhin Kontrollen durch die Polizei an den Wochenenden, um die Situation besser im Griff zu behalten und die Anwohner zu entlasten.“
Für die Gastronomen brechen die Antragsteller eine Lanze. „Durch die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung hatten viele unserer Gastbetriebe und Lokale sowie deren Beschäftigte hohe finanzielle Einbußen zu verzeichnen. Wir halten es deshalb für immanent wichtig, auch vor dem Hintergrund des Erhalts unserer Kneipenkultur, den Betrieben in der jetzigen Phase eines extrem niedrigen Infektionsgeschehens alle gesetzlich zulässigen Möglichkeiten einzuräumen.“ Geordnete Verhältnisse müsse es dabei aber geben, im Sinne aller Beteiligten.
„Sollte sich im weiteren Jahresverlauf eine Erhöhung des Infektionsgeschehens zeigen, so würden diese Maßnahmen natürlich ohnehin erneut beurteilt werden müssen“ heißt es abschließend. Jedoch auch oder gerade dann sei eine nach besten Möglichkeiten genutzte jetzt vorliegende Phase des „Durchatmens“ für sowohl Gäste als auch Gastronomen sicher eine wertvolle Zeit.
Über ihren Antrag will die Junge Union auch in der Stadtratssitzung in der kommenden Woche abstimmen lassen. red