Jetzt, Ende Februar, wurde der alte Horst entfernt. Vom Hubsteiger ließen sich Florian Mäder und Peter Zürner vom gKU Weißenstadt nach oben fahren. Mit schweren Eisenstangen hebelten sie den noch vereisten Horst aus der Halterung und wuchteten ihn herunter. Als hätte es der Storch geahnt, stand er am nächsten Tag auf dem Schlot, zurück aus seinem Winterquartier. Die neunjährige Lea Lembcke, die im Haus nebenan wohnt, war ganz verzweifelt: „Jetzt hat er kein Nest mehr und kommt sicher nie mehr zurück!“ Da konnte sie aber der Horstbetreuer Fred Leidenberger vom Bund Naturschutz trösten und ihr versichern, dass der Storch tagsüber auf Futtersuche ist und abends auf den sicheren Kamin zurückfliegt. „Der Schlot ist oben verschlossen durch eine Betonplatte, da kann er also nicht hineinfallen.“