Manche Migrantinnen haben keine Ahnung davon, dass es Hebammen gibt, die sich um Schwangere und deren Babys kümmern. Viele Frauen nehmen keine Vorsorgeuntersuchungen wahr. Frauen aus Herkunftsländern wie Somalia, Eritrea, Indonesien, Ägypten und Irak, die beschnitten worden sind und an den Folgen der Genitalverstümmelung leiden, sind oftmals nicht darüber informiert, dass eine Rekonstruktion und damit eine Linderung ihrer Beschwerden möglich ist. Dass es bei Migrantinnen oftmals an Motivation und Kompetenz fehlt, relevante Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und anzuwenden, stellen Frauenärzte und Mitarbeiterinnen von Beratungsstellen in Stadt und Landkreis zunehmend fest. In einem neu gegründeten Arbeitskreis wollen die Fachleute das Thema Frauengesundheit angehen.