Arzberg -Hintergrund war eine Aussage der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner im Bayerischen Rundfunk. Demnach tausche sich ihr Ministerium mit allen Beteiligten aus, um einen "nich t unerheblichen Anteil der Netzstabilitätsanlagen in Bayern" zu realisieren. Aigner sei auch mit potenziellen Investoren in Kontakt. Die Stadt Arzberg habe sich daraufhin mit einem Schreiben als möglicher Standort wieder ins Gespräch gebracht, sagte Göcking. Dem Stadtrat legte er nun das Antwortschreiben aus dem Wirtschaftsministerium vor. Wie Staatssekretär Franz Josef Pschierer schreibt, habe die Bundesnetzagentur offiziell bestätigt, dass in Süddeutschland zusätzliche Erzeugungsanlagen notwendig sind, um die Sicherheit des Stromnetzes auch zukünftig zu gewährleisten. Nur so könne in Bayern nach dem Abschalten der Kernkraftwerke im Jahr 2022 die Stromversorgung gesichert werden. Wie Pschierer in dem Schreiben weiter ausführt, stellt eine Neuerung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) klar, dass mit Errichtung und Betrieb der Netzstabilitätsanlagen Dritte zu beauftragen sind. "So haben alle potenziellen Investoren die Möglichkeit, mit ihren Standorten die Möglichkeit, an einem wettbewerblichen Verfahren teilzunehmen", heißt es in dem Schreiben. Dem Standort Arzberg räumt Pschierer einige Vorteile ein: gute Infrastruktur im Hinblick auf vorhandene Anschlüsse an Gasfernleitung und Stromübertragung sowie eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung. Es habe bereits Gespräche mit Investoren gegeben. Selbstverständlich würde Pschierer auf alle geeigneten Standorte in Bayern hinweisen. "Arzberg ist ein geeigneter Standort", bekräftigte der Staatssekretär. "Er genießt unsere volle Unterstützung."