Arzberg – Was auf den ersten Blick nach harmlosen Kinderbildern und farbigen Illustrationen aussieht, entpuppt sich beim näheren Betrachten als die „hässliche Fratze des Holocausts“. „Zeichne, was Du siehst“, hatte der Vater von Helga Weissová seinerzeit gesagt, als sie 1941 von Prag nach Theresienstadt deportiert worden war. Helga zeichnete und dokumentierte so den Alltag der Menschen im Ghetto. Sie malte Bilder von dieser in sich abgeschlossenen Welt, von alltäglichen Szenen wie der Essensausgabe oder dem Transport von Brot auf einem Leichenwagen. Sie hielt aber auch die Träume eines Kindes von einer besseren Zukunft fest. All diese Bilder mit ihrer beklemmenden Realität sind ab sofort an den nächsten drei Sonntagen (jeweils 14 bis 18 Uhr) in der Aula der Maximilian-von-Bauernfeind-Schule zu sehen.