Arzberg - "Ein Bayern weit weg vom Kitsch. Dafür geradeaus, und keine dieser Bilderbuchlandschaften, Natur pur, dazu auch ein Dialekt, so urig wie er sein soll, wenn auch nicht immer verständlich." Diese Zeilen könnten einem Werbetext entnommen sein. Tatsächlich aber stehen sie in einem Leserbrief. Der ist am 19. März erschienen im Bayernteil der Süddeutschen Zeitung. Verfasst hat ihn Peter Kühn. Der lebt seit 50 Jahren in München, ist aber in Arzberg aufgewachsen, in Marktredwitz zur Schule gegangen und hat in den 60er Jahren bei der Frankenpost als Volontär den Beruf des Journalisten gelernt. Den Kontakt zur Heimat hat der 76-Jährige nie verloren, bei Besuchen ebenso wie mit der Zeitungslektüre. Und weil er in den vergangenen Jahren erkannt hat, dass seine alte Liebe in Bayerns Nordosten deutlich aufblüht, will er alle Leser des Weltblattes aus München daran teilhaben lassen.