Arzberg Musikschule bekommt Verstärkung

Klaus Rosner wird künftig Unterricht am Schlagzeug geben. Voraussichtlich kommt Barbara Schönauer für die musikalische Früherziehung dazu.

 
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Arzberg - Es sind erfreuliche Nachrichten, die Musikschulleiter Thomas Pitzl bei der jüngsten Sitzung des Arzberger Stadtrats zu verkünden hat. In seinem Bericht über das auslaufende Schuljahr 2012/2013 kündigte er an, dass für das kommende Schuljahr wieder eine Lehrerin für die musikalische Früherziehung zur Verfügung stehen werde: Barbara Schönauer sei ein Eigengewächs der Arzberger Musikschule, wo sie das Klavierspielen gelernt habe. Es sei eine "glückliche Fügung", dass sie bereit sei zu unterrichten. Zuletzt hatte es keine musikalische Früherziehung und keinen Schlagzeugunterricht mehr gegeben, weil Lehrerin Saskia Jahreis die Musikschule verlassen hatte, um sich einem weiterführenden Studium in Regensburg zu widmen. "Das Verhältnis zwischen ihr und den Schülern war sehr eng, als sie wegging, haben sich nicht mehr genug Kinder angemeldet, um die musikalische Früherziehung anzubieten", bedauerte Thomas Pitzl. Und solange es nicht genug Anmeldung gegeben hat, sei es sehr schwer gewesen, eine Lehrkraft zu finden. Nach der Zusage von Barbara Schönauer hoffe er nun, dass es wieder mehr Interesse am Fach geben wird. Geplant sei, in den Kindergärten Werbung dafür zu machen. Weil die Arzberger Musikschule im Verband Bayerischer Musikschulen ist, sei sie auch verpflichtet, einen bestimmten Stundenplan anzubieten - und dazu gehöre die musikalische Früherziehung.

Als die wegfiel, seien der Musikschule auch 18 Kinder verloren gegangen, weshalb es nun "nur" noch 114 Schüler seien. "Es gibt seit Jahren einen kontinuierlichen Rückgang bei den Schülerzahlen", bedauerte der Schulleiter und verwies auf den allgemeinen Bevölkerungsrückgang.

Erfreulich sei allerdings, dass auch ein neuer Schlagzeuglehrer gefunden worden sei: Klaus Rosner sei eine Koryphäe auf dem Gebiet "Drums und Percussion", er spiele sowohl solo als auch in einer Heavy-Metal-Band und kenne das ganze Spektrum seiner Instrumente.

Von den 37 auswärtigen Schülern besuchten alleine 20 das Fach Ballett, auch Gesang werde sehr gut angenommen. In Thiersheim biete die Musikschule Arzberg für ihre Schüler inzwischen Unterricht vor Ort an.

Einen Rückgang habe es in den Fächern Blockflöte, Akkordeon und Keyboard gegeben. Die Keyboardschüler würden nun in einem kombinierten Klavier-Keyboard-Unterricht geschult. "Dafür nimmt das Interesse am Fach Gitarre wieder zu", konstatierte Thomas Pitzl. Was bei den Schülern angesagt sei, hänge davon ab, welche Instrumente in den Medien auftauchten. So habe es in den 90er-Jahren zum Beispiel großes Interesse an elektronischer Musik gegeben, inzwischen erfreuten sich Gitarre und Gesang wieder großer Beliebtheit.

Was die öffentlichen Auftritte der Musikschule angeht, so erklärte ihr Leiter: "Ich bin sehr zufrieden und selbst überrascht, wie leistungsfähig unser kleiner Wanderzirkus eigentlich ist." Thomas Pitzl gab einen Rück- und Ausblick auf die vielfältigen Konzerte der Musikschüler.

Bürgermeister Stefan Göcking dankte Thomas Pitzl für die gute Arbeit, die an der Musikschule geleistet werde. Kultur genieße in Arzberg seit jeher einen hohen Stellenwert, dem die Schule gerecht werde. "Ihr habt eine hohe Qualität und eine hohe Frequenz an Auftritten." Er lud die Stadträte ein, die Veranstaltungen selbst zu besuchen und sich vom Können der Schüler zu überzeugen. tami

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Mehr Informationen über die Arzberger Musikschule gibt es unter der Rubrik "Bildung & Kultur" auf www.arzberg.de.

Ich bin selbst überrascht, wie leistungsfähig unser kleiner Wanderzirkus eigentlich ist.

Musikschulleiter Thomas Pitzl


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