Arzberg - Wenn Klaus Kärner davon spricht, dass Ende der 1940er-Jahre bei einem Auswärtsspiel des VfB Arzberg in Waldsassen geschossen worden ist, dann meint er damit nicht die Schüsse aufs Tor, sondern solche aus einer Pistole. Nämlich jener von Hans Schricker. Der Arzberger, der damals bei der Grenzpolizei beschäftigt gewesen sei, wollte mit dem Griff zur Waffe laut Kärner einer gewaltigen Rauferei ein Ende setzen, die sich auf dem Waldsassener Fußballplatz zwischen den VfB-Spielern und ihren Gegnern aus der Oberpfalz entwickelt hatte. "Der Schricker hatte damals mächtig Probleme, nachzuweisen, wo die drei Schuss aus seiner Pistole hingekommen sind", sagt Klaus Kärner. "Die Spieler wurden nach einem Sportgerichtsentscheid teilweise bis zu einem Jahr gesperrt."