Leutenberg - Für Anette Naber ist es noch immer unfassbar: Unbekannte haben in der Zeit zwischen vergangenem Freitag und Samstag den Zwergpinscher ihrer Familie erschossen. Es war Freitagnachmittag, als die beiden sechs und fünf Jahre alten Rüden Skippi und Pluto wie so oft durch das kleine Dorf rannten und Nachbarhunde besuchten. "Wir haben uns zunächst nichts dabei gedacht, da die beiden Pinscher öfter bei ,befreundeten' Hunden waren. Doch als Skippi am Spätnachmittag immer noch nicht zu Hause war, haben wir ihn gesucht." Bis gegen Mitternacht waren die Nabers unterwegs und suchten nach ihrem Hund. Als die Familie am Samstagmorgen erneut aufbrach, teilte ihnen ein Nachbar mit, dass er soeben den vermissten Hund am nahen Bachufer liegen sah. Als Anette Naber Skippi sah, war sie schockiert: "Irgendjemand hat auf Skippi geschossen, zwischen den Rippen klaffte ein Einschussloch." Andere Verletzungen wies Skippi nicht auf, weder Kratz- noch Bisswunden. Auch ein Unfall kann laut Anette Naber ausgeschlossen werden. "Wir haben einen Jäger befragt. Der teilte uns mit, dass die Tatwaffe vermutlich ein Luftgewehr war. Die Kugel trat am anderen Ende des Brustkorbs nicht aus. Außerdem hätte jedes andere Kaliber den nicht einmal katzengroßen Hund zerfetzt." Die Nabers, allen voran der 13-jährige Sohn, sind noch immer geschockt. "Wer macht so etwas mit einem winzigen Hund, der niemandem etwas zuleide tut?", fragt Anette Naber.