Außerdem wollte das Gericht abklären, ob es auch andere Möglichkeiten gebe, um die Gefahr, die von JJ4 für den Menschen ausgehe, abzuwenden – etwa durch die Auswilderung in einem weniger dicht besiedelten und touristisch weniger genutzten Gebiet oder durch die Verbringung in einen Zoo. Sehr realistisch scheint beides nicht.
Der Tod des Joggers hat im Trentino große Betroffenheit und auch Wut ausgelöst. Zur Trauerfeier in der kleinen Kirche von Caldes waren über 2000 Menschen geströmt. Insgesamt fordern Fugatti und die Lokalbehörden, dass mindestens die Hälfte der etwa 120 im Trentino lebenden Bären aus der autonomen Provinz verschwinden.
Hitzige Debatte im Trentino
Töten
In Italien ist eine hitzige Debatte um das Zusammenleben von Bär und Mensch entbrannt. Im Trentino leben rund 100 Bären. Regionalpräsident Fugatti will, dass die Bärenanzahl halbiert wird sowie gefährliche Tiere getötet werden.
Schützen
Tierschützer kritisieren diese Pläne und plädieren für die Einrichtung von Wildtierkorridoren oder die Sensibilisierung der Bevölkerung im Umgang mit wilden Tieren. Die Bären seien Teil der Alpen.