Selb - Auf ein deutliches Motorengeräusch folgt ein heftiger Wasserstrom. Gerade hat Erwin Ott die Pumpe angeworfen. Und während Dieter Rothemund am Rande der Häusellohstraße erklärt, wie die Arbeit unserer Vorfahren am harten Granitstein ausgesehen hat, fließt ein armdicker Wasserstrahl durch ein Rohr in den Graben am Straßenrand – und wird in einigen Kilometern in der Eger landen. Der Schausteinbruch im Selber Häusellohwald ist wieder in Betrieb. Und Wasser gibt es nach diesem niederschlagsreichen Winter und Frühjahr zur Genüge. „Der Teich ist voll wie seit Jahren nicht mehr, nach oben fehlt gerade mal ein halber Meter“, sagt Erwin Ott. In früheren Jahren lag der Pegel gut einen Meter tiefer.