Auf A9 in die Leitplanke Unfallfahrer ohne Schein und mit Alkohol: „Ich war es nicht“

In die Leitplanke krachte der Mann aus Sachsen-Anhalt auf Höhe von Himmelkron. Foto: picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Alkoholtest? Verweigert. Unfall gebaut? War ein anderer. Ein Crash auf der A9 könnte einem Mann aus Sachsen-Anhalt teuer kommen. Die Ermittler haben ihn an der Angel.

 
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Am Freitagabend gegen 21.30 Uhr verursachte ein 35-jähriger aus Sachsen-Anhalt auf der A9 einen Verkehrsunfall kurz vor der Anschlussstelle Himmelkron in Fahrtrichtung Nürnberg. Der BMW-Fahrer fuhr auf einen Lkw vor ihm auf, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Leitplanke.

Bei der Unfallaufnahme roch der Mann nach Alkohol. Einen Test verweigerte er. Er gab an, er sei nur Beifahrer gewesen und der Fahrzeugführer hätte das Weite gesucht. Einen Führerschein besitzt er nicht. Da er abstreitet, gefahren zu sein, wurde durch die Staatsanwaltschaft zur Erstellung eines Gutachtens die Sicherstellung des Fahrzeugs sowie der Bekleidung angeordnet. Darüber hinaus musste sich der Mann einer Blutentnahme unterziehen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen mehrerer Delikte und darüber hinaus bei einer Verurteilung die Übernahme aller Kosten, die insbesondere wegen des Gutachtens sehr hoch ausfallen dürften. Durch den Unfall wurde niemand verletzt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 14 500 Euro.

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