Auf dem falschen Weg Kitzlige Bergung am Ufer

, aktualisiert am 04.02.2024 - 16:07 Uhr
Direkt am Rande des Gewässers hing das Fahrzeug fest, es drohte abzukippen. Foto: privat

Fast wäre ein Transporter bei Tauperlitz in ein Gewässer gekippt. Ein Abschlepp-Team aus Hof muss sein ganzes Können aufbieten.

 
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Mit viel Fingerspitzengefühl und fahrerischem Können haben Helfer eines Pannenhilfe- und Abschleppdienstes   am Freitagmorgen einen VW-Transporter bei Tauperlitz aus einer   brenzligen Situation befreit.   Christian Pinter, Chef des Hofer Unternehmens P. P. Verleih Hof, schildert den durchaus  „fordernden Einsatz“.

Der    Fahrer des VW T5 war gegen 6 Uhr   auf dem Weg zum Hartsteinwerk in der Dunkelheit  versehentlich auf einen Feldweg geraten. Dieser führt zu dem künstlichen See, der vom Quellitzbach gespeist wird.  Als der Fahrer seinen Fehler bemerkte, war es  zu spät. Wenden war nicht möglich. In der Dunkelheit versuchte er,   rückwärts zu fahren,  blieb aber an der Böschung hängen, die steil zum See abfällt. Das Fahrzeug drohte abzurutschen und zu versinken.  In seiner Not rief der Fahrer die Polizei, die aber nichts ausrichten konnte, da der Transporter direkt am Rande des Gewässers stand und   das Dienstfahrzeug für eine Bergung ungeeignet war. Die Beamten riefen den Abschleppdienst, der gegen 9 Uhr anrückte. 

Der Feldweg ist nur für ein Auto breit genug;  beim Manövrieren  war größte Vorsicht geboten.  Obwohl das Fahrzeug der Helfer, ein SUV, Allradantrieb hat, gelang es zunächst nicht, den  festhängenden Transporter  freizuziehen. Der Boden war aufgeweicht, die Hinterachse tief eingesunken.

„Es stand Top oder Flop“, schildert Christian Pinter. „Wir diskutierten bereits, ob wir die Bergung abbrechen müssten, gaben uns aber noch einen Versuch.“

Schließlich gelang es „mit gut dosiertem Gas und viel Fingerspitzengefühl“ doch noch, das Fahrzeug zurück auf den Feldweg zu ziehen. „Nach der glücklichen Bergung gab es Standing Ovations von beiden Polizisten und Umarmungen von Fahrer und Beifahrer.“  Auch das Bergungsteam war überglücklich, „dass wir dem Fahrer und seinem Fahrzeug zum Erfolg verhelfen konnten. Der Fahrer   umarmte uns und wollte uns gar nicht mehr loslassen – er    war natürlich heilfroh über den Erfolg.  Die Kosten für eine Bergung aus dem See wären vermutlich für ihn ins Unermessliche gestiegen.“ 

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