Eine hohe Kunst sei es, auf dem diplomatischen Parkett zu schweben. Und wenn es dann noch um den offenbar unlösbaren Konflikt in Israel und Palästina geht, dann wägen selbst erfahrene Diplomaten jedes Wort zweimal ab. Insofern tun sich die Verantwortlichen schwer mit ihren Aussagen, wenn es um das Spiel in der Fußball-Kreisliga am Sonntagnachmittag zwischen dem FC Eintracht Münchberg II und dem FC Türk Hof geht. Denn unterm Rohrbühl zog die Weltpolitik ein, als es darum ging, vor der Partie eine Gedenkminute für die Opfer des Nahost-Konflikts abzuhalten.