Aus der Region Am Donnerstag: Verdi weitet Warnstreiks aus

Die Gewerkschaft Verdi kündigt für diesen Donnerstag einen ganztägigen Warnstreik in Oberfranken an. In Bayreuth ist außerdem eine Demonstration geplant.

 
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Die Gewerkschaft Verdi hat zum Warnstreik aufgerufen. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Bayreuth - Zum Streik aufgerufen sind an diesem Tag die Städte Bayreuth, Kulmbach, Pegnitz, Pottenstein und die Gemeinde Bischofsgrün, ebenso wie die Stadtwerke Bayreuth und Kulmbach. Auch Kliniken, die zum öffentlichen Dienst zählen, sowie kommunale Altenpflegeeinrichtungen werden bestreikt. Wie aus einer Pressemitteilung am Dienstag hervorgeht, sollen vor der Verhandlungsrunde am 22./23. Oktober 2020 nochmal die Forderungen deutlich gemacht werden.

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Im Bereich der Bauhöfe kann es zu Einschränkungen und eventuellen Schließungen kommen. Im Klinikum Bayreuth herrsche eine hohe Streikbereitschaft, deshalb hat die Gewerkschaft mit der Geschäftsführung des Klinikums vereinbart, erstmals in vier Stationen die Bettenzahl zu reduzieren, um trotz der Arbeitsniederlegung die Sicherheit der Patientenversorgung zu gewährleisten. „Die Beschäftigten erwarten von den Arbeitgebern ein klares Signal und ein gutes Angebot. Da bislang noch keine Reaktion der Arbeitgeber kam, ist ein bezirklicher Warnstreik die richtige Antwort", sagt Karimi-Krause, Bezirksgeschäftsführerin verdi Oberfranken-Ost. „Die Leistungen, die der öffentliche Dienst täglich erbringt, müssen entsprechend anerkannt und wertgeschätzt werden, vom Klatschen allein zahlt sich keine Miete.“

Demonstration in Bayreuth

Die Streikenden treffen sich am Donnerstag zu einer Demonstration. Los geht's um 9 Uhr am Volksfestplatz, Äußere Badstraße in Bayreuth. Der Protestzug geht bis zum Stadtparkett und endet gegen 10 Uhr mit einer Kundgebung.

Die Forderungen

Verdi fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent bzw. einen Mindestbetrag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden. Gefordert wird die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit.