Kronach - Der geplante Campus Kronach soll auch Außenstellen haben. Dies war Thema einer Besprechung der Bürgermeister von Wallenfels, Stockheim und Ludwigsstadt. Eigentlich habe der Freistaat die Entwicklung weiterer Hochschul-Standorte für abgeschlossen erklärt. "Wir sind die Ausnahme und quasi auf einen Zug aufgesprungen, der eigentlich schon abgefahren war", erklärte der Wallenfelser Bürgermeister Jens Korn (CSU). Eine Außenstelle des Campus Kronach in seiner Stadt soll von den Hochschulen Ostwestfalen-Lippe und Weihenstephan-Triesdorf erarbeitet werden. Beteiligt am Campus-Kronach-Projekt sind auch die Hochschulen Coburg und Hof. Zuerst soll eine Studie aufzeigen, welche Studiengänge für Kronach geeignet wären. Auf das Geld dafür im Haushalt des Wissenschaftsministeriums habe man sich bei der Klausurtagung in Kloster Banz verständigt; CSU-Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner erklärte auf Nachfrage, dass für die Studie im diesjährigen Haushalt 700 000 Euro eingestellt seien. "Von der CSU kamen 500 000 Euro, die Freien Wähler haben den Ansatz noch einmal um 200 000 Euro aufgestockt, um damit die Studie im Herbst in Auftrag zu geben." Nach einem Jahr sollen die Ergebnisse vorliegen. Jens Korn sagte, am Ziel, dass es bis 2035 am Lucas-Cranach-Campus 1000 Studierende gibt, habe sich nichts geändert. Man stellt Überlegungen an in Richtung innovatives Gesundheitsmanagement, Pflegerobotik, Technologiezentrum autonomes Fahren, Kompetenzzentrum im 3D-Druckbereich oder nutzerzentrierte Lösungen für integrierte Prozesse im Bereich Mechatronik.