Ausstellung Bilder von Sigrid Franz in Rehau

Dietrich Metzner
Roland Lein erläutert die Bilder von Sigrid Franz. Foto: Metzner

Die Galerie Schick zeigt Bilder der im Jahr 2020 verstorbenen Künstlerin.

 
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„Hinterlassene Spuren“ lautet der Titel einer Ausstellung, die bis zum Wiesenfest in der Galerie Schick im Rehauer Angergässchen zu sehen ist. Sie zeigt 19 teils großformatige Bilder der im August 2020 viel zu früh verstorbenen Sigrid Franz.

Die Künstlerin ist und war in der oberfränkischen Kunstszene und darüber hinaus bekannt: So gehörte sie unter anderem der bekannten Schwarzenbacher Malschule an, und auch in der „Gruppe 99“ hat sie über Jahre mitgewirkt. Sie beteiligte sie sich an zahlreichen Ausstellungen; 2020, kurz vor ihrem Tod, wurde sie in den Bund Fränkischer Künstler aufgenommen.

Galerist Reinhard Schick konnte zur Vernissage eine große Besucherschar aus Nah und Fern willkommen heißen. Roland Lein, seit Jahren Macher der Ausstellungen, erläuterte den Gästen nicht nur die Maltechniken und die Herangehensweise der Künstlerin; er führte auch in ihre ganz eigene Sehweise ein.

Sigrid Franz war eine Frau der schnellen Striche, verteilte oft großflächig die Farben. „Wenn sie in Fahrt war, gab es kein Halten mehr.“ Ihre Ausdrucksweise pendelt zwischen Abstraktem und Surrealistischen. Ihre Stärken lagen in den leuchtenden Farben. Roland Lein: „Sigrid Franz hat oft wie in Trance, fast besessen gemalt. Sie konnte sich diese Welt hineinversetzen. Sie wusste um ihre Krankheit - und hat doch im Farbenrausch weitergemalt.“ Daran sollte man beim Betrachten dieser Bilder immer denken – „das Leben ist bunt!“

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